Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum – wie grün sind deine Blätter. Damit der Text des beliebten Weihnachtsliedes auch wahr wird und der Baum an Weihnachten grün und frisch im Wohnzimmer erstrahlt, sollten Sie ein paar Punkte beachten.
Weihnachtsbaum lagern: Tipps & Tricks
Wer den richtigen Baum gefunden hat (Tipps dazu finden Sie im Artikel zu Weihnachtsbäumen und Alternativen sowie beim Weihnachtsbaum im Topf), steht vor der Frage: Wie lagere ich den Weihnachtsbaum am besten, damit er an den Feiertagen noch keine Nadeln verliert?
#1: Einen frischen Baum kaufen
Wer sicher gehen möchte, dass der Weihnachtsbaum bis ins neue Jahr hinein hält, sollte möglichst einen frisch geschlagenen Baum kaufen. Einen frisch geschlagenen Baum erkennen Sie an der hellen, beinahe weißen Schnittfläche, an glänzenden Nadeln und einem würzigen Geruch. Wenn ein Baum schon beim Kauf trockene Nadeln hat, sollten Sie ihn lieber stehen lassen.
Gut zu wissen: Fichten nadeln schneller als Tannen. Die Nordmanntanne – die meistgekaufte Weihnachtsbaum-Variante – ist recht robust und hält mehrere Wochen im Wohnzimmer durch.
#2: Weihnachtsbaum kühl lagern
Doch dem Tannenbaum ist es in unseren Wohnzimmern grundsätzlich zu warm. Deshalb sollten Sie ihn bis zum Aufstellen so kühl wie möglich lagern. Am besten ist ein Platz, der von Wind und Sonne gut geschützt ist. Gut geeignet ist zum Beispiel ein unbeheizter Wintergarten.
#3: Wasser für den Weihnachtsbaum
Bäume sind durstig. Ein etwa zwei Meter hoher Baum braucht rund zwei Liter Wasser am Tag. Deshalb empfiehlt es sich, den Weihnachtsbaum in einem Eimer Wasser zu lagern. Gießen Sie den Baum am besten mit kühlem Leitungs- oder Regenwasser.
Düngen sollten Sie Ihren Baum nicht und generell auf Zusätze und Hausmittel jeder Art verzichten. Etwa Blumenfrisch vom Floristen hat laut Weihnachtsbaum-Produzenten keinen nennenswerten Effekt. Im schlimmsten Fall können Extras wie destilliertes Wasser dem Baum sogar schaden.
#4: Weihnachtsbaum bei Minusgraden richtig lagern
Hat es draußen Minusgrade, gefriert allerdings das Eis im Eimer. Der Baum würde im Eis festhängen und könnte bei der Kälte kein Wasser mehr aufnehmen. Daher rät der Verband natürlicher Weihnachtsbaum, ihn besser in einem frostsicheren, kühlen und dunklen Keller und nicht draußen zu lagern.
#5: Garage nicht immer optimal
Die Garage ist nicht empfehlenswert, wenn der Baum dort mit Streusalz oder anderen schädlichen Stoffen in Berührung kommen kann. Autoreifen bringen diese von der Straße mit in die Garage hinein.
#6: Zeit fürs Akklimatisieren
Zwischen Lagerung und dem Aufstellen sollte man dem Weihnachtsbaum ein bis zwei Tage Zeit gönnen, sich langsam an wärmere Temperaturen zu gewöhnen. Wird der Baum direkt aus der Kälte in das warme Wohnzimmer gebracht, kann er einen Temperaturschock erleiden und seine Nadeln vorzeitig verlieren.
Gut ist daher eine Zwischenstation bei rund zehn bis 15 Grad für ein bis zwei Tage. Wenn es der Platz zulässt, dürfen Sie den Baum ruhig schon aus dem Netz nehmen. Dann können sich die Zweige entfalten und der Baum ist dann bereit für Lichterketten, Schmuck und Kerzen.
#7: Den Stamm nicht anspitzen
Direkt vor dem Aufstellen empfiehlt es sich, eine dünne Scheibe am Stamm abzusägen. So kann der Baum wieder besser Wasser aufnehmen.
Gut zu wissen: Der Baum nimmt Wasser nur durch das intakte Leitgewebe der äußeren Rinde auf. Deshalb ist es nicht sinnvoll, den Baum anzuspitzen. Wenn Sie die Rinde am Stammende abschälen (zum Beispiel, weil der Ständer zu klein und der Stamm zu dick ist), funktioniert die Wasseraufnahme nicht mehr und die Tanne wird schneller nadeln.
#8: So bleibt der Weihnachtsbaum lange frisch
- Stellen Sie den Baum nicht direkt vor die Heizung.
- In Räumen mit Fußbodenheizung sollten Sie Abstand zwischen Baum und Boden bringen, etwa indem man den Baum auf ein kleines Podest oder Tischchen stellt.
- Ein Christbaumständer mit integriertem Wasserspeicher verlängert die Lebensdauer deutlich.
- Sie können Ihren Baum auch regelmäßig mit Wasser besprühen.