Roboter sind keine Zukunftsmusik mehr. Solche, die das Rasenmähen übernehmen, gibt's inzwischen sogar schon im Baumarkt. Manche sind so schlau, dass sie Rasen von Blumenbeeten oder Gemüse unterscheiden können. In der Regel tasten sich die Mäher aber an einem Begrenzungsdraht entlang. Durch den Draht fließt schwach Strom, das so entstehende Magnetfeld signalisiert dem Roboter, wo Schluss ist - er dreht dann in eine andere Richtung ab. Wohin ist bei den meisten Modellen Zufall. Sie rollen nach Lust und Laune über den Rasen. Dem Schnittbild sieht man die etwas unsystematische Mähtechnik kaum an, da immer nur wenige Millimeter abgeschnitten werden. Die Abschnitte sind so fein, dass sie auf dem Rasen liegenbleiben können.
Neigt sich der Akku dem Ende zu, steuern die Mähroboter zielgerichtet auf die Ladestation zu, docken an und warten, bis es wieder frisch aufgeladen losgehen kann. Ob montags, mittwochs und freitags, die ganze Woche durch oder sonntags erst ab elf Uhr - all das kann man einprogrammieren. Manche Mäher trollen sich, wenn es regnet, in ihre Ladestation und starten später einen neuen Versuch.
Auf dem Markt gibt es inzwischen eine recht breite Auswahl an Mährobotern. Zum Teil handelt es sich dabei um Lizenznachbauten. So steckt im Gardena R40Li ein Husqvarna Automower 305 und im Viking iMow MI 322 C ein Robomow City 110. Aber sind die Geräte komplett identisch? Wir haben's testen lassen. Jeder Roboter musste sechs Tage lang ein Rasenstück mit Hindernissen, Ausbuchtungen und angrenzendem Gehweg abgrasen. Wert legten wir auch auf das Thema Sicherheit.
Das Testergebnis
Roboter, die das Mähen zuverlässig übernehmen, gibt es schon ab knapp 1.000 Euro. Je nachdem wie anspruchsvoll man ist, muss man noch an den Rändern nacharbeiten. Konstruktionsbedingt lassen die Mäher an Mauern oder Hindernissen einen Grasrand stehen. Roboter ohne separates Suchkabel fahren immer wieder am Begrenzungsdraht entlang zurück zur Ladestation - das kann zu Trampelpfaden führen. Das große Manko: Viele Geräte erfüllen die Sicherheitsvorgaben der neuen Mähroboternorm nicht.
Deutliche Unterschiede im Mähergebnis: Auf den R40Li von Gardena, den Husqvarna Automower 305 und den günstigen Worx Landroid kann man sich verlassen. Die drei pflegen den Rasen tipptopp. Einen Schwachpunkt haben fast alle: Man braucht ein bisschen Geduld, bis der Roboter die gesamte Fläche bearbeitet hat. Nur der Landroid kappte in den 40 Stunden Testzeit auch den letzten Halm. Die Geräte von Robomow und Viking hingegen hinterlassen nicht ganz so gute Arbeit - der Gesamteindruck ist mittelmäßig, bei genauem Hinsehen sehen die Grashalme auch ziemlich fransig aus. Der Rasen wirkt so schnell bräunlich statt grün.
Keine Angst vor der Installation! Die Geräte sind allesamt recht anwenderfreundlich konstruiert. Weder beim Einrichten der Basisstation, beim Verlegen des Begrenzungsdrahts noch beim ersten Programmieren tauc...