Backofenputzen zählt wohl kaum jemand zu seinen Hobbys, aber irgendwann muss es dann doch sein: Wer Fettspritzer, Essensreste und Eingebranntes nicht gleich nach dem Backen entfernt, muss seinen Backofen regelmäßig gründlich reinigen.
Hausmittel für die Reinigung des Backofens
Für einen sauberen Backofen braucht es keine aggressiven oder giftigen Backofenreiniger und -sprays, die schlecht für die Gesundheit, die Umwelt und den Geldbeutel sind. Auch mit Hausmitteln wie Salz, Zitrone und Backpulver erstrahlt der Backofen schnell wieder in neuem Glanz – und zwar ohne kräftezehrendes Schrubben und Kratzen.
Backofen reinigen mit Salz
Kaum ein Haushalt kommt ohne Salz aus. Es macht sich nicht nur in Suppen und Beilagen gut, sondern eignet sich auch bestens zur Reinigung des Backofens. So geht's:
- Verteilen Sie normales Speisesalz auf dem feuchten Backblech oder der ebenfalls feuchten Bodenwanne des Backofens.
- Lassen Sie das Salz bei 50 Grad für ungefähr 45 Minuten einwirken.
- Wenn sich das Salz braun färbt, können Sie den Ofen mit einem Schwamm und warmem Wasser auswischen.
Backofenreiniger bei ÖKO-TEST
Spezielle Backofenreiniger sind zwar effektiv, aber oft auch schädlich für die Umwelt und können ätzend sein, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommen. Wir haben Backofenreiniger im Test untersuchen lassen und überprüft, wie gut sie reinigen. Klicken Sie für mehr Informationen auf den folgenden Kasten:
Backpulver: Hausmittel für einen sauberen Backofen
Backpulver löst im Haushalt so manches Problem und ist auch bei hartnäckigem Schmutz im Ofen das Mittel der Wahl. So gehen Sie vor:
- Mischen Sie zwei Päckchen Backpulver mit 100 ml Wasser zu einer Paste.
- Verteilen Sie die Backpulver-Mischung mit einem Schwamm auf den Schmutzstellen im Backofen.
- Nach einer Einwirkzeit von zwei Stunden können Sie den Ofen mit warmem Wasser auswischen.
- Bei besonders hartnäckigen Verkrustungen können Sie die Paste bei 100 Grad ca. 45 Minuten lang einwirken lassen.
So reinigen Sie den Backofen mit Zitronensaft
Auch Zitronensaft ist eine großartige Küchenhilfe. Er hilft beim Entkalken der Kaffeemaschine oder des Wasserkochers und kann auch für einen sauberen Backofen sorgen. Und das müssen Sie dafür tun:
- Den Saft einer Zitrone mit Wasser mischen und in einer Auflaufform in den Backofen stellen.
- Den Ofen eine Stunde lang bei 120 Grad laufen lassen – durch den Wasserdampf lösen sich fettige Verkrustungen.
- Nach dem Abkühlen einfach feucht auswischen, die Zitrone sorgt außerdem für einen angenehmen Duft.
Pyrolyse im Backofen
Neuere Backofen-Modelle haben eine selbstreinigende Pyrolyse-Funktion. Bei dieser Selbstreinigung wird der Backofen auf extreme Temperaturen (ca. 500 Grad Celsius) erhitzt.
Der Schmutz verkohlt, Sie können ihn nach der Pyrolyse-Reinigung unkompliziert auswischen. Die Zeitdauer können Sie je nach Verschmutzungsgrad selbst bestimmen. Ist der Ofen schon lange nicht mehr gereinigt worden, dürfen es durchaus zwei bis drei Stunden sein.
Aber: Die Pyrolyse-Selbstreinigung verbraucht einiges an Strom, was sich nicht unbedingt positiv auf die Ökobilanz auswirken muss, auch wenn Sie gleichzeitig auf chemische Reinigungsmittel verzichten können.
Wichtig: Nach der Pyrolyse sollten Sie unbedingt gut lüften!
Für einen dauerhaft sauberen Ofen
Damit Ihr Ofen nach dieser Grundreinigung möglichst lange blinkt und blitzt, sollten Sie von nun an Schmutz und Krusten vorbeugen. Legen Sie eine wiederverwendbare Backmatte aus und reinigen Sie verschmutzte Backbleche am besten direkt nach der Nutzung.
Unser Express-Tipp: Stellen Sie, solange der Ofen noch heiß ist, ein Schälchen mit warmem Wasser und Essigessenz in den Ofen. Nach dem Abkühlen einfach auswischen – und der Ofen sieht aus wie neu!