Bestimmte Kontrastmittel mit Verbindungen des giftigen Metalls Gadolinium dürfen vorerst nicht mehr verkauft werden. Das hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte angeordnet. Medikamente mit Gadolinium sind bisher bei bildgebenden Organuntersuchungen gängig. Nach neuen Erkenntnissen der europäischen Arzneimittelagentur kann es sich allerdings in geringen Mengen im Gehirn ablagern. Wie lange es dort etwa nach einer Magnetresonanztomographie (MRT) verbleibt und ob es zu gesundheitlichen Schäden führt, ist noch unklar. Das Verkaufsverbot gilt bis auf wenige Ausnahmen für alle gadoliniumhaltigen Kontrastmittel zur Injektion ins Blut. Nur Mittel mit den Wirkstoffen Gadotersäure, Gadobutrol und Gadoteridol sind wegen ihrer weniger riskanten chemischen Struktur weiterhin zulässig.
Verkaufsverbot
MRT-Kontrastmittel kann sich im Gehirn ablagern
| Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 19.03.2018