Dazu Professor Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer: "Die tägliche Mundhygiene mit fluoridhaltigen Zahnpasten ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen - und diese sind außerordentlich umfangreich - eine wesentliche Maßnahme zur Vermeidung von Karies. Durch die Einlagerung von Fluorid in die Zahnschmelzstruktur wird der Zahn widerstandsfähiger gegen die ständigen Säureangriffe aus dem bakteriellen Bio-Film und aus der Nahrung. Deswegen raten wir jedem Patienten, fluoridhaltige Zahnpasten entsprechend seinem Lebensalter zu nutzen. Fluoride in Zahnpflegeprodukten sind nachgewiesenermaßen sicher und unbedenklich. Bei Beachtung der Anwendungsempfehlungen sind keine gesundheitlichen Nachteile zu befürchten. Daneben gibt es im Markt schon lange Zahnpasten ohne Fluorid. Ein vergleichbarer Schutz vor Karies beziehungsweise deren Wirksamkeit wurde bisher nicht in notwendigen Langzeituntersuchungen nachgewiesen. Das gilt auch für Produkte mit Hydroxylapatit wie Karex. Hydroxylapatit ist ein Calciumphosphatsalz und die Grundsubstanz von Zahnschmelz. Dass Hydroxylapatit-Bestandteile sich an den defekten Zahnschmelz anlagern oder sogar eine Schutzwirkung ausüben, ist wissenschaftlich nicht belegt. Sofern eine Zahnpasta kein Fluorid enthält, ist der Kariesschutz deutlich geringer."
Zahnpasta ohne Fluorid, stattdessen mit Calciumphosphatsalz statt mit? Nicht zu empfehlen!
Autor: Redaktion | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 13.05.2018
Derzeit läuft Werbung für die Zahnpasta Karex, sie verzichtet auf Fluorid.