Noch dieses Jahr kommen neue Legoteile aus "pflanzlichem Kunststoff" auf den Markt. Das hat der Hersteller mitgeteilt. Die neuen "nachhaltigen" Lego-Elemente bestehen demnach aus Polyethylen, einem weichen Kunststoff, der in diesem Fall mit aus Zuckerrohr gewonnenem Ethanol hergestellt wurde. Um den klassischen Lego-Baustein geht es übrigens nicht: Laut Lego bestehen überhaupt nur ein bis zwei Prozent der von der Lego-Gruppe produzierten Kunststoffelemente aus Polyethylen. Zur Palette der Produkt, die aus dem neuen Kunststoff gefertigt werden, gehören zunächst passenderweise "botanische" Lego-Teile, die zum Beispiel Blätter, Büsche und Bäume darstellen. Nicht nur Lego, sondern auch andere Spielzeug- und vor allem Ess- und Trinkutensilienhersteller bewerben ihre Produkte als aus pflanzlichem oder Bio-Kunststoff gefertigt. Für den Begriff fehlt eine klare Definition. Mal bezeichnet er ein Material, das nachwachsende Rohstoffen enthält; ob ganz oder nur zur Hälfte ist damit nicht gesagt. Mal wird der Begriff für (angeblich) biologisch abbaubare Produkte verwendet, was wiederum nicht für alle Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zutrifft. Hier lohnt es sich, nachzufragen und zu testen. ÖKO-TEST ist besonders Bambusgeschirr für Kinder negativ aufgefallen, das keinesfalls nur aus natürlichen Rohstoffen wie Bambus und Maismehl hergestellt war. Der Hinweis auf andere "Zutaten" wie Melamin fehlte auf der Verpackung.
Lego
Erste Spielzeugteile auf Pflanzenbasis
| Kategorie: Kinder und Familie | 12.03.2018
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