Aktualisiert am 10.01.2019; Einkauf Testprodukte Okt 2017 | Wenn Eltern auf die Ernährung ihrer Kleinen achten und regelmäßig geputzt wird, steht dem gesunden Kindergebiss nichts im Weg. Wichtig ist, dass der Spaß am Putzen nicht verloren geht. Dabei kommt es auch auf die richtige Zahnbürste an.
Wir haben bei 14 Modellen für Kinder ganz genau hingeschaut. Das Ergebnis: Bürste ist nicht gleich Bürste. Immerhin 10 von 14 Produkten können wir empfehlen.
Kinderzahnbürsten im Test: Borsten nicht immer abgerundet
Zahnfleisch – insbesondere das von kleinen Kindern – ist sehr empfindlich. Darum sollen Borsten an ihren Enden sorgfältig abgerundet werden. Drei Hersteller haben dabei besonders geschludert: Nicht einmal die Hälfte der Borsten auf deren Bürstenköpfen ist akzeptabel abgerundet. Dafür gibt es einen deutlichen Punktabzug.
Bei zwei weiteren Bürsten ist das Ergebnis besser, aber immer noch nicht "sehr gut". Beim Großteil der Putzhilfen hingegen sind die Borstenenden ohne Ecken und Kanten, sondern schön rund.
Kinder halten die Bürste oft im Faustgriff. Darum ist es wichtig, dass die Form der Zahnbürste für die kleine Hand auch passt. Unser Gutachten bestätigt: Fast alle Griffe sind kindgerecht. Nur einer schießt übers Ziel hinaus:
Eine Kinderzahnbürste im Test ist am Ende zu dick, in der Mitte zu dünn. Die Balance stimme nicht, urteilt der von uns beauftragte Experte. Dadurch kann das Putzergebnis schlechter als bei anderen Bürsten ausfallen. Erfreulich: Auf unhandlichen Design-Schnickschnack, etwa Comicfiguren als Griff, haben diesmal alle Hersteller verzichtet. Das war im vergangenen Test 2012 noch anders.
Kritik an Form von vier Kinderzahnbürsten im Test
Zwar hat das Kindergebiss statt 32 bleibender "nur" 20 Milchzähne. Trotzdem ist es wichtig, bis in die hinterste Ecke der bei Kindern kleinen Mundhöhle zu putzen. Darum sollte der Bürstenkopf im Vergleich zur Achse des Griffs leicht abgewinkelt sein. Diesen leichten Knick vermissen wir bei 4 der 14 Bürsten. Ohne ihn kann es sein, dass die Backenzähne nicht ordentlich geputzt werden. Mögliche Folge: Karies, die gravierende Auswirkungen auch auf das bleibende Gebiss haben kann.
Eine getestete Kinderzahnbürste schont laut Anbieter die Wasserressourcen und besteht aus einem nachwachsenden Rohstoff. Allerdings ist die Bambusoberfläche so rau, dass sich dort womöglich Keime leichter als auf einer glatten Kunststoffoberfläche einnisten können. Da der Hersteller nicht widerlegen konnte oder wollte, dass Verkeimungen möglich sind, vertrauen wir unserem Gutachter und werten ab.
Da das Produkt zusätzlich zum Umkarton in einem engen Papiertütchen steckt, kamen die Testobjekte mit abgeknickten Borsten bei uns an. So könne unter Umständen kein gutes Putzergebnis mehr möglich sein, sagt unser Gutachter.
Diesen Test haben wir zuletzt im ÖKO-TEST Ratgeber Kleinkinder 2018 veröffentlicht. Aktualisierung der Testergebnisse/Angaben für das Jahrbuch Kinder und Familie für 2019, sofern die Anbieter Produktänderungen mitgeteilt haben oder sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Bewertung von Mängeln geändert oder wir neue/zusätzliche Untersuchungen durchgeführt haben.
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