Weichspüler sollen dafür sorgen, dass die Wäsche gut duftet und sich angenehm weich anfühlt. Aber sie haben viele Nachteile.
#1: Weichspüler können kritische Inhaltsstoffe enthalten
Die Zusätze in Weichspülern enthalten häufig jede Menge Chemikalien sowie Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe, die Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen können. Ausnahmen sind Bio-Weichspüler, wie sie beispielsweise von Sodasan angeboten werden.
#2: Weichspüler können Allergien auslösen
Die Duft- und Konservierungsstoffe in Weichspülern können Allergien auslösen. "Wer auf Duftstoffe allergisch reagiert, sollte auf wohlriechende Weichspüler komplett verzichten, erläutert die Chemikerin Silvia Pleschka vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB).
Gut zu wissen: Der deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) kennzeichnet für Allergiker verträgliche Produkte mit einem grünen Label.
#3: Weichspüler schaden der Umwelt
Die Inhaltsstoffe der Weichspüler landen aber nicht nur in der Wäsche, sondern auch im Abwasser. Eine Belastung, die nicht zu knapp ausfällt: Über 250.000 Tonnen Weichspüler werden laut dem Umweltbundesamt (UBA) pro Jahr "verwaschen".
Das Amt appeliert: "Weichspüler sollten immer nur dann eingesetzt werden, wenn man seine Funktionen auch wirklich benötigt, da es sich hierbei um einen zusätzlichen Eintrag von Chemikalien in die Umwelt handelt."
#4: Totes Tier macht die Wäsche weich
Weichspüler glättet die Fasern von Textilien. Dafür verantwortlich sind sogenannte kationische Tenside, die zum Teil aus tierischen Fetten bestehen. Recherchen des SWR haben gezeigt, dass es sich bei den Tensiden häufig um tierische Schlachtabfälle handelt. Nicht nur für Veganer und Vegetarier ist das eine unappetitliche Vorstellung.
Kaum jemand weiß genau, was in Weichspülern wirklich steckt, und was sich hinter Begriffen wie "Dihydrogenated Tallowoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate" verbirgt. In der Sendung "Marktcheck" im SWR erklärte Philip Heldt von der Verbraucherzentrale, tierische Fette aus Schlachtabfällen seien sogar der Hauptbestandteil von Weichspülern. Der Talg umhüllt die Wäschefasern und sorgt dafür, dass diese sich weicher anfühlen.
#5: Weichspüler schadet auch der Waschmaschine
Aber nicht nur an der Wäsche bleiben die fettigen Tenside hängen, sie lagern sich auch in der Waschmaschine ab. Der schmierige Film ist ein perfekter Nährboden für Bakterien und Pilze, die Waschmaschine beginnt, unangenehm zu riechen.
Um lästige Gerüche zu vermeiden, sollten Sie Ihre Waschmaschine regelmäßig reinigen:
Besser waschen ohne Weichspüler
Die Lösung heißt: Künftig besser ohne Weichspüler waschen. Dann umgehen Sie nicht nur unappetitliche tierische Inhaltsstoffe, sondern tun auch der Umwelt Gutes.
Wenn Sie auf den Effekt von Weichspülern nicht verzichten möchten, können Sie auch 30 Milliliter Essig ins Weichspülerfach geben. Auch Natron und Waschsoda zaubern Wäsche angenehm weich. Für einen angenehmen Duft sorgen ein paar Tropfen ätherisches Öl.
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