Die EU-Mitgliedsstaaten haben im REACH-Komittee dafür gestimmt, die Warnhinweise für das allergieauslösende Konservierungsmittel Methylisothiazolinon (MIT) in Gemischen zu verschärfen. Die Regelung betrifft zum Beispiel Farben, Lacke und Reinigungsmittel. Künftig sollen diese Produkte schon bei Gehalten von 0,0015 Prozent (15 Milligramm pro Kilogramm) Methylisothiazolinon den Warnhinweis tragen: "Enthält Methylisothiazolinon. Kann allergische Reaktionen hervorrufen". Momentan liegt die Grenze für den Warnhinweis bei einem Prozent. Der Vorschlag wird nun drei Monate lang geprüft, bevor die EU-Kommission entscheidet. ÖKO-TEST hat in aktuellen Tests von Farben und Lacken festgestellt, dass viele Hersteller den strengeren Warnhinweis schon vorsorglich verwenden. Zudem hat ÖKO-TEST die eigene Abwertungsgrenze für Methylisothiazolinon in Farben vor Kurzem abgesenkt, weil immer mehr Menschen auf diesen Konservierungsstoff allergisch reagieren. Das liegt auch daran, dass der Stoff lange Zeit in Kosmetikprodukten verwendet wurde. Das Mittel darf mittlerweile in Produkten, die auf der Haut bleiben, nicht mehr eingesetzt werden.
Allergener Konservierungsstoff
Strengere Warnhinweise für Methylisothiazolinon in Farben und Putzmitteln
| Kategorie: Bauen und Wohnen | 01.03.2018