Blumenbeete im Frühling: Wie versteckt man die welken Frühblüher?

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Bauen und Wohnen | 11.04.2024

Blumenbeete im Frühling: Wie versteckt man die welken Frühblüher?
Foto: Shutterstock / ElephantCastle

Wenn Narzissen, Tulpen und andere Frühblüher im April verwelken, hinterlassen sie unschöne Lücken in der Beetbepflanzung. Mit ein paar Tricks können Sie die verblühten Pflanzen gut kaschieren.

Frühblüher wie Narzissen, Tulpen und Hyazinthen haben einen Nachteil: Sie sind früh im Gartenjahr verblüht und dann nicht mehr schön anzusehen. Laub und Stängel werden erst welk und gelb, dann trocknen sie langsam ein und verfärben sich ins Bräunliche.

Wichtig ist jetzt: Die Pflanzen nicht vorzeitig zurückschneiden, um den Garten schnell wieder aufzuhübschen und Platz für die Sommerblumen zu schaffen. 

Hintergrund: Die Zwiebelblüher tanken in den nächsten Wochen Energie und lagern in ihren Zwiebeln und Knollen Speicherstoffe für die nächte Wachstumsperiode im darauffolgenden Jahr ein. Erst wenn die Blätter auch vertrocknen und braun werden, darf man sie abschneiden.

Bei Tulpen und Narzissen ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Rückschnitt, wenn ein Großteil der Blütenblätter abgefallen ist. Schneiden Sie dann die Pflanze direkt unter der Blüte ab. Die Blätter sollten noch einige Zeit stehen bleiben, bis sie verwelkt und trocken sind. 

Tipp: Nach der Blüte können Sie die Pflanzen düngen, um ihnen zusätzliche Nährstoffe zuzuführen.

Trick gegen zu viel Welkes im Beet: Begleitstauden

Der traurige Anblick der welken Pflanzen und die dadurch entstandenen Lücken lassen sich mit einem einfachen Trick kaschieren:

  • Pflanzen Sie Tulpen, Narzissen etc. nicht in großen Mengen in den Vordergrund der Beete, sondern in die Nähe von Stauden, die im Frühling viel Blattwerk entwickeln. Dann werden die verblühten Frühblüher nach und nach durch neues Grün verdeckt und versteckt. 
  • Als Begleitung für Frühblüher eignen sich Pfingstrosen (Paeonia lactiflora), Purpur-Wiesen-Kerbel (Anthriscus 'Ravenswing') und hohe Storchschnabel-Arten wie Geranium psilostemon. Auch die Goldgarbe (Achillea filipendulina), Mittelmeer-Wolfsmilch (Euphorbia characias ssp. wulfenii) und die Rote Spornblume (Centranthus ruber) sind als Beetpartner geeignet.

Frühblüher ausgraben oder in der Erde lassen?

Da die Frühblüher winterhart sind, können Sie die eingezogenen Blumenzwiebeln ohne Weiteres in der Erde lassen. In feuchten Regionen, bei schweren Böden, die zu Staunässe neigen, oder wenn Sie an die Stelle der Frühblüher etwas anderes pflanzen möchten, kann es Sinn machen, Zwiebelpflanzen aus der Erde zu holen.

Sobald die Blätter vertrocknet sind, können die von Laub befreiten Zwiebeln an einem trockenen und kühlen in luftigen Säckchen bis zum Herbst gelagert werden. Wichtig ist, einen Ort zu wählen, der vor Mäusen sicher ist. Die Zwiebeln werden dann – zur üblichen Pflanzzeit der früh blühenden Zwiebelblumen – wieder in den Gartenboden gesetzt: zwischen September und November.

Mit Material der dpa

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