- Blutflecken gehören zu den gefürchtetsten Flecken. Je frischer der Blutfleck ist, desto leichter lässt er sich entfernen.
- Aber auch eingetrocknete Blutflecken lassen sich mit bewährten Hausmitteln wie Zitronensaft, Salz oder Kernseife oft noch beseitigen. Das Gute an Hausmitteln: Sie kosten fast nichts und sind in jedem Haushalt vorrätig.
- Verwenden Sie bei Blutflecken stets kaltes und nie warmes Wasser. Denn: Wärme lässt das in Blut enthaltene Eiweiß gerinnen, sodass der Fleck sich noch tiefer in den Stofffasern festsetzt.
Frische Blutflecken entfernen mit kaltem Wasser
Aus Textilien, die in die Waschmaschine dürfen, können Sie frische Blutflecken problemlos entfernen: Spülen Sie das Kleidungsstück möglichst schnell unter fließendem, eiskaltem Wasser aus. Ein hoher Wasserdruck ist hilfreich. Geben Sie dann etwas Waschmittel auf den Fleck und waschen Sie das Kleidungsstück wie gewohnt in der Waschmaschine.
Wenn Sie unterwegs sind und kein Fließendwasser in der Nähe ist, können Sie den Fleck auch mit Mineralwasser behandeln. Wichtig ist, dass der Fleck gar nicht erst eintrocknet.
Tipp: Warmes Wasser sollten Sie unbedingt vermeiden. Hintergrund: Blut enthält Eiweiß (Hämoglobin), das bei Wärme gerinnt. Ist das der Fall, setzt sich der Fleck im Gewebe fest und ist nicht mehr wasserlöslich.
Alte Blutflecken entfernen mit Salz
Eingetrocknete Blutflecke sind schwieriger zu entfernen als frische: Einfach ausspülen und dann ab in die Waschmaschine reicht bei hartnäckigen Blutflecken oft nicht mehr aus.
Tipp: Weichen Sie das betroffene Kleidungsstück über Nacht in einem kalten Wasserbad mit Salz (fünf Esslöffel Salz auf einen Liter Wasser) ein und spülen Sie es dann gut aus. Ist der Fleck weg, darf das Kleidungsstück in die Waschmaschine.
Ist der Fleck dann immer noch zu sehen, können die folgenden Mittelchen helfen.
Hausmittel gegen Blutflecken
Klassische Hausmittel zum Entfernen von Blutflecken sind:
- Alkohol
- Gallseife
- Kartoffel- oder Maisstärke
- Natron oder Backpulver
- Salz
- Zitronensaft
Welches Hausmittel wo helfen kann
Zitronensaft auf den eingetrockneten Blutfleck träufeln, eine halbe Stunde einwirken lassen, ausspülen und dann wie gewohnt waschen.
Natron oder Backpulver sind bei hellen Stoffen eine gute Wahl. Geben Sie Natron oder Backpulver auf den Fleck, lassen Sie das Mittel über Nacht einwirken und waschen Sie es dann gut aus.
Gallseife, Kartoffelstärke und Maisstärke eignen sich bei Materialien, die nicht in die Waschmaschine passen, wie zum Beispiel Teppich, Sofa oder Matratze.
- Und so funktioniert die Behandlung mit Gallseife: Feuchten Sie den Fleck an und reiben Sie ihn dann mit Gallseife ein. Vorsichtig reiben, dann mit etwas Wasser nachspülen.
- Aus Kartoffel- oder Maisstärke können Sie mit ein bisschen kaltem Wasser eine Paste herstellen, die Sie dann mit einer alten Zahnbürste auf dem Fleck verreiben. Nach einer halben Stunde können Sie den Stoff mit einem feuchten Tuch abwischen. Wenn von der Stärke noch Ränder zurückbleiben, lassen sich diese mit einer trockenen Bürste vorsichtig abbürsten. Diese Methode ist auch bei Blutflecken auf Wolle hilfreich.
Bei besonders hartnäckigen Flecken hilft eine Paste aus Salz und Zitronensaft, die Sie mit einer alten Zahnbürste vorsichtig ins Gewebe einreiben.
Alkohol bei empfindlichen Stoffen
Alkohol eignet sich besonders bei empfindlichen Stoffen, wie zum Beispiel Seide: Etwas reinen Alkohol auf den Blutfleck tupfen, einwirken lassen und dann mit kaltem Wasser von Hand auswaschen.
Egal für welches Hausmittel Sie sich entscheiden: Bei empfindlichen Stoffen sollten Sie vorsichtig vorgehen und dürfen keinesfalls stark reiben.
Und: Da auch Hausmittel Textilien ausbleichen können, sollten Sie das Mittel Ihrer Wahl zunächst an einer kleinen, nicht sichtbaren Stelle testen, bevor Sie mit der Behandlung des Blutflecks beginnen.
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