Im Herbst ziehen viele Zierfische aus dem Gartenteich ins Aquarium zurück. Dafür werden sie eingefangen und kommen zunächst in einen Eimer oder in eine Plastiktüte. Meist sind die Temperaturen Ende Oktober so kühl, dass es Zeit für den Umzug ist. Diese Angabe ist natürlich regional und von Jahr zu Jahr unterschiedlich.
Tipp: Das Behältnis sollte jeweils zur Hälfte mit Aquarien- und mit Teichwasser gefüllt sein, damit sich die Tiere an die neue Wasserchemie gewöhnen. Experten empfehlen außerdem, das Behältnis mitsamt den Fischen für zwei Stunden im Aquarium schwimmen zu lassen, ehe die Tiere herausgelassen werden.
Warum den Fischen die Sommerfrische gut tut
Die Sommerfrische im Teich hat in aller Regel Vorteile für die Fische: Sie werden robuster, größer und farbiger als Exemplare, die ganzjährig im Aquarium leben. Das liegt an der abwechslungsreichen Naturnahrung sowie dem Sonnenlicht im Teich.
Diese Aquarienfische können den Sommer beispielsweise im Teich verbringen:
- Medakas
- bestimmte Springbarsch-Arten
- marmorierte Panzerwelse
- Paradiesfische
- Prachtbarben
Zierfische im Gartenteich: Wassertemperatur über 18 Grad
Sie aus dem Aquarium nach draußen umzusiedeln, ist in der Regel ab einer (morgens gemessenen) Teichtemperatur von 18 Grad Celsius möglich. Bei Kaltwasserarten wie dem Kardinälchen und dem Medaka bereits ab 10 Grad.
Wenn die Wassertemperaturen nur wenige Tage unter 20 Grad liegen, kommen laut Experten auch Wildguppys, Papageienplatys, Zebrabärblinge sowie viele weitere Barben und Bärblinge als Teichbewohner infrage.
Keine zu großen Teiche wählen
Für die Monate draußen im Garten sind handelsübliche Fertigteiche oder Mörtelkübel geeignet. In einem normalen Teich ist der Versuch, im Herbst alle Fische einzufangen, um sie zurück ins Aquarium zu setzen, fast aussichtslos – vor allem, wenn Jungfische dabei sind.
Wer den Teich vor dem Abfangen der Fische im Herbst nicht entleeren möchte, sollte auf die Größe achten: Mehr als ein mal zwei Meter sollten es in diesem Fall nicht sein.
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