Die Fliesen im Bad können noch so schön glänzen – in den Fugen machen sich irgendwann hartnäckige Verunreinigungen aus Schmutz, Kalk oder sogar Schimmel breit. Verantwortlich dafür sind Staub, Reste von Shampoo und das feuchte Klima im Badezimmer.
Bei den Fugen im Badezimmer sind zwei Arten zu unterscheiden: Die Zwischenräume zwischen den Fliesen sind meist aus Mörtel, d.h. einer Mischung aus Wasser, Sand und Zement, die Abdichtungen an der Badewanne und am Waschbecken in der Regel aus Silikon.
Wann Sie Badezimmer-Fugen reinigen sollten
An der rauen Mörtel-Oberfläche bleibt Schmutz leichter hängen als an den glatteren Fliesen – und ist auch entsprechend schwieriger zu entfernen. Bei Silikonfugen ist häufig Schimmel das Problem. Sind die Verunreinigungen gelblich, deutet das auf Kalk hin, es kann sich aber auch schlicht um Seifen- oder Shampoo-Reste handeln. Schmierige schwarze Flecken (siehe Bild unten) sind ein Zeichen für Schimmel.
Wir erklären, wie Sie Fugen reinigen und Schimmelbefall vorbeugen können.
Eine alte Zahnbürste ist zum Fugenreinigen oft besser geeignet als der Putzschwamm. Mit ihrer Hilfe kommen Sie gut in Ecken und Ritzen. Am besten putzt und schrubbt es sich mit einer möglichst harten Zahnbürste.
Fugen reinigen mit Hausmitteln
Versuchen Sie doch erst mal, schmutzige Fugen mit Hausmitteln zu bekämpfen, bevor Sie zu chemischen Reiningungsmitteln greifen. Das sind unsere Tipps:
- Das beste Hausmittel ist eine Mischung aus Backpulver und lauwarmem Wasser, die mit der Zahnbürste aufgetragen wird. Die Paste eine halbe Stunde einwirken lassen, bevor Sie sie abwaschen.
- Alternativ die Fliesen mit einer Mischung aus Soda und Wasser reinigen. Wir empfehlen ein Mischverhältnis von 3:1.
- Badezimmer-Fugen können Sie auch mit Zahnpasta reinigen: Einfach mit einer alten Zahnbürste auftragen, einwirken lassen und abspülen.
- Für Silikonfugen eignet sich auch verdünnte Essigessenz. Bei Fugen aus Mörtel besser auf Essigessenz und Zitronensäure verzichten. Der kalkhaltige Putz wird von der Säure angegriffen und porös.
Tipp: Sanitär-Silikon bei ÖKO-TEST
Das feucht-warme Klima im Bad ist die ideale Umgebung für Schimmel – der sich besonders gern in Fugen breitmacht. Sanitär-Silikon soll genau das verhindern. Doch seine Inhaltsstoffe sind nicht immer ganz unproblematisch, wie unser Test von Silikon-Fugenmassen im Jahr 2023 zeigt.
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Wie entfernt man Schimmel aus den Fugen?
Bei Schimmelflecken ist schnelles Handeln wichtig, denn Schimmel ist gesundheitsschädlich und die Flecken kaum mehr zu entfernen, wenn sie sich erst mal in das Material gefressen haben.
Hausmittel sind aber auch bei schimmeligen Fugen in jedem Fall einen Versuch wert: Mischen Sie dazu etwas Natron mit Wasser und reiben Sie die Mischung mit einer Bürste gut in die verschmutzten Fugen ein. Ungefähr eine Stunde einwirken lassen und dann mit viel Wasser abspülen.
Gut zu wissen: Allergiker und Menschen mit einem geschwächtem Immunsystem sollten sich von schimmligen Fugen fernhalten und das Putzen lieber anderen überlassen.
Um Schimmel vorzubeugen: Lüften Sie nach dem Duschen ausgiebig und trocknen Sie die Fliesen ab.
Fugen mit einem Dampfreiniger säubern
Wer einen Dampfreiniger hat oder ausleihen kann, kann den schmutzigen Fugen auch mit heißem Wasserdampf und Druck zu Leibe rücken. Dampfreiniger lösen Schmutz und Bakterien äußerst effektiv aus den Fugen, ohne dass Sie dafür zusätzliche Putzmittel oder Hausmittel benötigen. Nach der Behandlung blitzt das Bad – inklusive Fugen – in der Regel wie neu.
Essigreiniger: Welche putzen gut?
Essig ist ein Allzweckmittel im Bad. Unser Test zeigt allerdings: Essigreiniger enthalten häufig nicht nur Essigsäure, sondern auch die deutlich aggressivere Ameisensäure. Wir haben im Jahr 2022 Essigreiniger getestet:
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