Gütesiegel

Wofür steht das Label "Holz von Hier"?

| Kategorie: Bauen und Wohnen | 20.02.2018

Gütesiegel

Wer es vergibt: Die gemeinnützige Initiative "Holz von Hier". Was es bedeutet: Das Label "Holz von Hier" hat zum Ziel, eine regionale und konrollierte Holzproduktion und -verarbeitung zu fördern. Als Nachweis "nachhaltiger Forstwirtschaft" gilt ein FSC-oder PEFC-Zertifikat. Die Transportwege vom Wald bis zum fertigen Produkt werden durch ein elektronisches Warenwirtschaftsystem erfasst. Es überprüft die Stoffströme und jede Produktcharge in Echtzeit. Die maximal zulässigen Transportwege wurden im Rahmen eines von der Deutschen Umwelthilfe gestifteten Projekts je nach Holzart und Verarbeitung festgelegt und schwanken zwischen 50 Kilometer für Brennholz bis zu 350 beziehungsweise 400 Kilometer für Furniere, Pellets und Thermoholz. Denn für Letztere gibt es nur wenige Hersteller in Deutschland, sodass größere Entfernungen nötig sind. Zertifiziert werden konkrete Einzelprodukte oder eine Liefercharge. Die Anbieter solcher Holzerzeugnisse finden sich auf der Homepage holz-von-hier.de. Bewertung: Die kurzen Transportwege für Holz sparen große Mengen an klimaschädlichem CO2, denn häufig wird Holz durch Im- und Exporte mehrere Tausend Kilometer hin- und her transportiert. Die Initiative für heimisches Holz ist somit begrüßenswert. In puncto nachhaltiger Forstwirtschaft bevorzugt ÖKO-TEST das strengere FSC-Siegel. Leider gibt es Anbieter zertifizierter Holzprodukte bisher überwiegend im süddeutschen Raum. Da dies oft keine konfektionierten Waren, sondern handwerkliche Möbel oder Bauteile sind, findet der Verbraucher im Einzelhandel nur wenige zertifizierte Produkte.


Weiterführende Links

http://www.holz-von-hier.de/