Einmal gewischt – und weg damit in die Tonne. Küchenkrepp, Servietten, Klopapier und Papiertaschentücher haben eines gemeinsam: Sie landen schnell im Müll oder in der Kanalisation. Und verbrauchen damit laut der Verbraucherzentrale NRW quasi ganze Wälder, die extra für die Produktion von Zellstoff angelegt wurden.
Unter der Zellstoffproduktion leiden in einigen Teilen der Welt nicht nur heimische Tiere und Pflanzen, es gehen auch Flächen für den Anbau von Lebensmitteln verloren, so die Verbraucherorganisation. Sie haben Tipps für Umwelt- und Ressourcenschutz bei der Nutzung von Küchenkrepp, Klopapier und Co.
Baumwollhandtuch ersetzt Küchenkrepp
Ein Tipp lautet: Zu Taschen- und Kosmetiktüchern, Küchen- und Klopapier mit dem Umweltzeichen Blauer Engel greifen. Diese Produkte werden zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt und der Einsatz von chlorhaltigen Bleichmitteln ist verboten.
Außerdem sinnvoll:
- Stofftaschentücher und -servietten verwenden.
- Statt zur Küchenrolle besser zu sauberen Baumwollhandtüchern greifen.
- Kosmetiktücher fürs Gesicht lassen sich durch Mikrofasertücher ersetzen.
Allerdings nicht zu vergessen: All diese Stoff-Alternativen müssen regelmäßig gewaschen werden, damit sie hygienisch bleiben.
Und wer doch Küchenkrepp nutzt, sollte es nach dem Gebrauch zumindest richtig entsorgen – nämlich in der Restmülltonne. Fürs Recycling und damit für die blaue (Altpapier-)Tonne ist Küchenrolle nämlich nicht geeignet.
Manche Abfallbetriebe erlaubten auch kleine Mengen Küchenpapier, das nicht mit Fett oder anderen problematischen Stoffen in Kontakt gekommen sei, in der Biotonne. Auch auf den eigenen Komposthaufen im Garten können Sie Tücher, die zum Beispiel zum Einwickeln von Obst- und Gemüseabfall verwendet wurden, in überschaubaren Mengen geben. Lesen Sie auch: Biotonne: Was darf rein und was nicht?