Richtig von Hand spülen: 7 Tipps fürs sparsame Abspülen

Autor: Redaktion (lw) | Kategorie: Bauen und Wohnen | 08.04.2024

Richtig abspülen: Diese Spülfehler können Sie sich sparen
Foto: Shutterstock/U2M Brand

Abspülen muss man nicht lernen? Weit gefehlt! In einer Spül-Studie schafften es einzelne Teilnehmer, mehr als 400 Liter Wasser zu verbrauchen, um eine Spülmaschinenladung Geschirr von Hand zu reinigen. Das geht auch effizienter. Das sind unsere Tipps.

Vielleicht haben Sie keine Spülmaschine, vielleicht sind Sie in der Ferienwohnung oder Ihr Gerät streikt gerade. Vielleicht wird der Geschirrspüler bei Ihnen aber auch nie so voll, dass es sich lohnt, ihn anzuschalten. In jedem Fall sind Sie gerade mit der – nicht unendlich reizvollen – Aufgabe konfrontiert, einen Stapel Geschirr von Hand sauber zu bekommen.

Normalerweise arbeitet die Spülmaschine energieeffizienter als der Mensch. Das liegt aber vor allem daran, dass die meisten Menschen beim Spülen schlicht zu viel Wasser und Wärme verschwenden. Sie können beim Von-Hand-Spülen aber auch etwas Energie sparen – wenn Sie es richtig anstellen.

Richtig abspülen spart Geld und Energie

Es geht vor allem darum, möglichst wenig Warmwasser zu verbrauchen, denn die Energie, die für das Erwärmen des Wassers benötigt wird, fällt bei den Kosten am stärksten ins Gewicht. Mit diesen Tipps gehen Sie das Handspülen am besten an, um mit sauberem Geschirr, niedrigen Kosten und einer guten Ökobilanz belohnt zu werden. 

Richtig von Hand spülen: So geht's

Das sind die wichtigsten Tipps, um Wasser, Wärme und Spülmittel zu sparen:

1. Speisereste grundsätzlich nicht antrocknen lassen. Kratzen Sie Essensreste direkt nach dem Essen mit Messer oder Gabel vollständig ab und entsorgen Sie sie im Biomüll. Fett oder dickflüssige Soßenreste (aus Pfannen) lassen sich am einfachsten und gründlichsten mit Küchenkrepp abwischen, alternativ mit altem Zeitungspapier. 

2. Kleben doch einmal hartnäckige Speisereste am Geschirr, sollten Sie die Teile vor dem eigentlichen Spülen einweichen (aber nicht vorspülen). Dazu reicht es, das betroffene Geschirr in lauwarmes Wasser einzulegen. Verschmutzte Pfannen und Töpfe lassen sich mit etwas Wasser füllen, in beiden Fällen einen Tropfen Spülmittel dazugeben. 

3. Nie bei laufendem Wasser spülen; weder kalt noch warm. Füllen Sie die Spüle stattdessen mit heißem Wasser und geben Sie das Spülmittel direkt hinein (aber nicht zu viel; Dosieranleitung beachten). In der Regel wird eine Wassertemperatur von 40 bis 45 Grad empfohlen. Bei leicht verschmutztem Geschirr reicht aber auch (lau)warmes Wasser.

Die Spül-Reihenfolge ist entscheidend

4. Fangen Sie beim Abspülen mit den Geschirrteilen an, die am wenigsten verschmutzt sind (etwa Gläser, Tassen oder Besteck), und spülen Sie die schmutzigsten Teile wie Teller erst zum Schluss. So können Sie das Spülwasser so lange wie möglich benutzen. 

5. Tauchen Sie das Geschirr anschließend kurz in ein zweites Becken mit kaltem, klarem Wasser ein. So entfernen Sie verbleibendes Spülmittel und eventuelle Essensrestchen. Tipp: Ein Schuss Haushaltsessig im Wasser wirkt wie Klarspüler.

Ihre Spüle verfügt über kein zweites Becken? Kein Problem: Füllen Sie einfach eine große Schüssel oder einen Eimer mit klarem Wasser und tunken Sie Ihr Geschirr dort ein.

6. Lassen Sie das Geschirr anschließend abtropfen. Haben Sie heiß genug gespült, trocknen die Teile (durch die gespeicherte Wärme) relativ schnell von allein. Das spart nicht nur Arbeit, sondern ist auch hygienischer, denn: Geschirrtücher sind in aller Regel nicht so keimfrei, wie wir es gern hätten. Lesen Sie dazu auch: Diese Kleidungsstücke waschen wir zu oft – und diese nicht oft genug.

7. Außerdem gilt: Verzichten Sie unbedingt darauf, einzelne Teile "zwischendurch" (bei laufendem Wasser) zu spülen. Sammeln Sie schmutziges Geschirr stattdessen und spülen Sie es "in einem Aufwasch", wenn genug zusammengekommen ist.

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