Rosen sind eine der beliebtesten Blumenarten der Welt und werden wegen ihrer Schönheit und ihrem Duft seit Jahrhunderten besungen und bedichtet. Heutzutage werden die stolzen Blumen vor allem zu Jahres-, Hochzeits-, Valentins- und anderen Tagen gekauft und verschenkt. Wer länger Freude an seinen Blumen haben möchte als einige Tage, kann Rosen trocknen und so lange haltbar machen.
Trockene Rosenblätter eignen sich beispielsweise als Deko im Bade-, Wohn- oder Schlafzimmer und zum kreativen Verzieren von Geschenken. Es gibt verschiedene Methoden, um Rosenblätter zu trocknen, die jeweils etwas unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen. Das Prinzip ist aber immer das Gleiche: Die Feuchtigkeit muss aus der Pflanze, ohne dass sie dabei beschädigt wird oder (zu viel) Farbe oder Duft verliert.
Wir erklären, welche Möglichkeiten Sie haben, Rosenblätter zu trocknen:
1. Rosenblätter an der Luft trocknen
Die einfachste Methode ist zugleich die günstigste: Breiten Sie die Blätter auf einer Lage (Lösch-)Papier aus und legen Sie das Papier dann für einige Zeit an einen dunklen, einigermaßen warmen und trockenen Ort (damit die Blüten nicht anfangen, zu schimmeln). Es bietet sich deshalb beispielsweise an, das Papier mit den Blüten auf den Heizkörper zu legen: Wenn dieser direkt unter dem Fensterbrett montiert ist, ist es dort warm und nicht zu hell.
Alternativ können Sie auch eine ganze Rose am Stiel kopfüber an einem warmen, trockenen Ort aufhängen. Für beide Möglichkeiten gilt: Damit die Blütenblätter ihre Farbe behalten, sollten sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bis die Rosenblätter auf diese Weise vollständig getrocknet sind, können mehrere Tage vergehen.
2. Rosenblätter im Ofen trocknen
Schneller geht's im Ofen: Breiten Sie die frischen Rosenblätter dazu in einer Lage auf einem Backblech mit Backpapier aus und geben Sie sie anschließend bei niedrigster Stufe (ca. 50 Grad) in den Ofen. Lassen Sie den Ofen minimal geöffnet, damit die Feuchtigkeit entweichen kann, und trocknen Sie die Blätter auf diese Weise ein bis zwei Stunden.
Wichtig: Die Blätter müssen bei niedriger Temperatur getrocknet werden, um ihre Farbe und Form zu erhalten. Überprüfen Sie die Blüten deshalb regelmäßig im Ofen, um sicherzustellen, dass sie nicht verbrennen. Die Blätter sollten sich im Ofen auch nicht überlappen, um gleichmäßig zu trocknen.
3. Rosenblätter in der Mikrowelle trocknen
Am schnellsten: Breiten Sie die Blütenblätter auf einem mikrowellensicheren Teller, den Sie mit Küchenpapier belegt haben, aus und geben Sie sie bei niedriger Wattzahl für ein bis zwei Minuten in die Mikrowelle.
Dabei sollten Sie alle 30 Sekunden nachsehen, ob die Blätter bereits die richtige Konsistenz haben. Werden die Blüten zu trocken, werden sie brüchig.
4. Klassiker: Rosenblätter pressen
Mit der klassischen Press-Methode lassen sich fast alle Blüten und Blumen trocknen. Legen Sie Ihre Rosenblüten dazu zwischen zwei Blätter Löschpapier und beschweren Sie sie mit einem oder zwei dicken Büchern. Nach einigen Tagen sollten die Blüten trocken sein – allerdings auch flach.
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert natürlich auch eine Blumenpresse, die Sie im Bastelbedarf finden.
Was kann man mit trockenen Rosenblättern machen?
Hier einige Anregungen:
-
Raumdekoration: Getrocknete Rosenblätter können in Schalen als Potpourri ausgelegt (und dort auch mit anderen getrockneten Blumen oder Gewürzen gemischt) werden.
- Für Geschenke: Trockene Rosenblätter können für kreative Geschenke – wie selbst gemachte Duftseifen, Badebomben oder sogar selbst gemachte Schokolade – genutzt werden.
- Für künstlerische Projekte: Rosenblätter können Sie in Zeichnungen oder Collagen einarbeiten.