Der Winter ist (fast) vorbei, der Garten erwacht aus dem Winterschlaf. Wenn die ersten wärmenden Strahlen der Märzsonne fallen und Narzissen, Krokusse, Buschwindröschen und Märzenbecher blühen, heißt es für Hobbygärtner: Auf in die Gartensaison.
Gartentipps für den März
Erstmal ist Aufräumen angesagt:
#1: Ordnung versus Unordnung im Garten
Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt auch für den Garten. Der erste Schritt in den Frühling besteht darin, den Garten "aufzuräumen". Aber nur dort, wo es den tierischen Gartenbewohnern nicht schadet. Entfernen Sie Laub und Moos von den Gartenwegen und der Terrasse. Dann sieht der Garten gleich viel ordentlicher aus.
Algen und Moose, die sich als schmieriger grüner Belag zeigen, können Sie mit Hausmitteln entfernen – wenn Sie das wollen. Ansonsten gilt: Je wilder der Garten ist, desto mehr freuen sich die heimischen Tiere.
Totholz ist ein idealer Lebensraum für Insekten. Lassen Sie alte Baumstämme, Laubhaufen und Stängel liegen. Eine gute Idee ist auch eine "wilde Ecke" im Garten, in der Brennnesseln, Löwenzahn und verschiedene Unkräuter nach Herzenslust wachsen dürfen.
#2: Beikräuter jäten
Beikräuter bringen Vielfalt in den Garten. Doch nicht jeder Hobbygärtner möchte sie in seinem Beet wachsen lassen. Wenn Beikräuter im Garten nicht erwünscht sind, ist es sinnvoll, sie gleich nach dem Austrieb zu entfernen.
Je früher man handelt, desto weniger können sie sich im Sommer ausbreiten. Keine gute Idee ist es übrigens, sie mit Essig zu bekämpfen. Wir verraten umweltfreundliche Alternativen, die bei Pflanzen in Fugen und Pflasterritzen helfen.
#3: Boden für den Sommer vorbereiten
Damit alle Pflanzen im Sommer bestmöglich wachsen und gedeihen, gilt es jetzt: Beete vorbereiten. Den Boden gut lockern und dann Kompost und Hornspäne in den Boden einarbeiten.
#4: Rasenpflege im März
Ende März wird es Zeit für die Rasenpflege: Laub, kleine Zweige und alles andere, was sich über den Winter angesammelt hat, werden entfernt. Dann ist es Zeit, den Rasenmäher anzuwerfen. Im zweiten Schritt können Sie Moos und Rasenfilz durch Vertikutieren entfernen.
#5: Pflanzen aussäen und vorkeimen lassen
Ein Fehler, den Hobbygärtner häufig machen: Gemüse für Balkon und Garten zu spät auszusäen. Jetzt ist die richtige Zeit fürs Vorziehen von Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen. Auch Kartoffeln können Sie jetzt auf der hellen Fensterbank vorkeimen lassen. Einige Gemüse- und Kräutersorten wie Karotten, Zwiebeln, Lauch und Petersiele dürfen direkt ins Freibeet.
Lesen Sie im Detail nach, was drinnen vorgezogen und was direkt draußen ausgesät werden darf:
Weitere Lese-Tipps:
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Dahlien im März vorziehen: So blühen Dahlien länger
- Starthilfe für Kartoffeln: Kartoffeln vorkeimen
- Tomaten aussäen: Im März ist der optimale Zeitpunkt für die Tomatenzucht
#6: Erdbeeren pflegen
Für eine reiche Ernte der kleinen roten Früchte im Frühsommer sollten Sie Ihre Erdbeerpflanzen jetzt von welken Blättern und abgestorbenen Pflanzenteilen befreien und den Boden rund um die Pflanzen lockern.
#7: Im März ist Pflanzzeit
Jetzt ist die ideale Pflanzzeit für Sträucher und Stauden. Auch hier gilt es, vor dem Pflanzen den Boden zu lockern und Unkraut zu entfernen. Ein warmer Tag, an dem der Boden nicht mehr gefroren – und damit nicht zu hart – ist, eignet sich natürlich am besten zum Pflanzen.
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#8: Hortensien schneiden
Damit Hortensien im Sommer prächtig blühen, sollten sie Anfang März zurückgeschnitten werden. Entfernen Sie den alten Blütenstand oberhalb des ersten intakten Knospenpaares und lichten Sie die gesamte Pflanze bei Bedarf etwas aus.
Hortensienarten, die ihre Knospen bereits im Vorjahr bilden (z. B. Bauernhortensien, Tellerhortensien und Kletterhortensien), sollten vorsichtig und behutsam zurückgeschnitten werden, um den neuen Austrieb zu schonen.
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#9: Verblühte Blüten entfernen
Bei bereits blühenden Pflanzen (Narzissen, Tulpen, Stiefmütterchen) sollten die verwelkten Blüten regelmäßig entfernt werden.
#10: Rosen zurückschneiden
Im Frühjahr ist es an der Zeit, die Rosen gründlich zurückzuschneiden. Sie können alle Triebe, die dünner als ein Bleistift sind, sowie Konkurrenztriebe abschneiden. Auch alte Triebe können regelmäßig bis auf den Boden zurückgeschnitten werden.
Beim Feinschnitt ist darauf zu achten, dass der Schnitt immer über einer Knospe erfolgt, die nach außen zeigt. Nach dem Rückschnitt können Sie die Rosen düngen.
#11: Borkentest bei Pflanzen
Eine spannende Frage ist jedes Jahr, ob die Pflanzen den Winter gut überstanden haben. "Vor allem frostempfindliche Arten haben Probleme mit langen Kälteperioden", sagt Jörg Korfhage, Trainer an der DIY Academy in Köln. Dazu gehören einige mediterrane Kräuter. "Um zu erkennen, ob sie wieder austreiben werden, kann man sich die Äste ansehen. Sind sie unter der Borke bräunlich oder grau, haben die Pflanzen oft keine Chance mehr."
Bei Rosen und anderen Gehölzen im Kübel bringt die Fingernagelprobe Klarheit. "Einfach mit dem Nagel an der Borke kratzen. Kommt Grün zum Vorschein, lebt die Pflanze."
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