59 besorgniserregende Chemikalien können laut der Studie "Toxics in Carpets in the European Union" der Antesis Consulting Group in Teppichböden enthalten sein, darunter Phthalat-Weichmacher, perfluorierte Verbindungen als Fleckenschutzmittel, zinnorganische Verbindungen, halogenorganische Flammschutzmittel und Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium, Blei. ÖKO-TEST lässt bedenkliche Verbindungen ebenfalls prüfen und wertet sie in Teppichböden streng ab. In einem Test von synthetischen Teppichböden aus dem Jahr 2012 gaben wir für etliche Produkte hinsichtlich ihrer Schadstoffbelastung grünes Licht. In Wollteppichböden fiel vor allen Dingen das giftige Insektizid Permethrin auf. ÖKO-TEST berücksichtigt in Tests in der Regel nur Produkte, die am deutschen Markt erhältlich sind. Eine Senkung der Schadstoffbelastung von Teppichböden ist wichtig. Denn nur schadstofffreie Produkte können guten Gewissens einer Wiederverwendung zugeführt werden. Aktuell werden schätzungsweise nur drei Prozent der Teppichböden recycelt, eine höhere Quote wäre wünschenswert. Neben der Belastung mit Schadstoffen ist auch das Trennen von Teppichböden in ihre Bestandteile eine Herausforderung.
Teppichböden
Schadstoffbelastung und Recycling
| Kategorie: Bauen und Wohnen | 11.03.2018