Sobald die Sonne scheint und es spürbar wärmer wird, juckt es viele Hobbygärtner in den Fingern. Im März gibt es bereits einige To-dos im Garten. Auch die Topfpflanzen wie der Olivenbaum dürfen nun wieder aus ihrem Winterquartier ausziehen.
Doch bedenken Sie, dass es den Topfpflanzen im Winterlager wie uns geht: Nach dem Winter sind wir die Sonneneinstrahlung nicht mehr gewöhnt. Also müssen wir uns schon gut eincremen, wenn die erste Frühlingssonne scheint, um keinen Sonnenbrand zu bekommen.
Topfpflanzen eine Übergangszeit gönnen
Den kälteempfindlichen Garten- und Balkonpflanzen, die im Topf gedeihen und den Winter über im Haus oder in der Garage verbracht haben, sollte man deshalb ebenfalls eine Gewöhnungszeit gönnen. Daher ist es ratsam, sie nur stundenweise der Sonne auszusetzen, bevor sie wieder komplett ins Freie ziehen.
Diese Vorsichtsmaßnahmen sind aus drei Gründen sinnvoll:
- Zum einen laufen die Topfpflanzen wie wir Menschen Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen. An den Blättern zeigt er sich in Form von schwarz-braunen Flecken.
- Zum anderen drohen üblicherweise bis Mitte Mai noch Spätfröste, insbesondere nachts. Sie können den kälteempfindlichen Pflanzen zusetzen.
- Der dritte Grund, der für die Gewöhnungsphase spricht: Man sollte die Pflanzen so früh wie möglich den meist nicht optimalen Bedingungen im Winterlager entziehen.
Rein- und Raustragen lohnt sich
Die Topfpflanzen bringt man daher am besten bereits im März und April an Tagen mit guter Witterung an nicht zu sonnige Standorte ins Freie. Aber nur tagsüber, abends sollte man die Topfpflanzen wieder ins Haus räumen.
Morgens rausräumen, abends wieder reintragen – das klingt aufwendig, gerade bei schweren Gefäßen und größeren Pflanzen. Doch die Methode lohnt sich, besonders bei Pflanzen, die in einem ungünstigen Überwinterungsquartieren ausharren mussten. Etwa wenn es dort zu warm und zu dunkel war.
Die frühe und langsame Gewöhnung an mehr Licht und Wärme hilft ihnen, wieder kräftige Triebe zu bilden und die Sonneneinstrahlung besser zu vertragen.
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