Jeder zehnte Bundesbürger hat trotz teilweise winterlicher Temperaturen im Spätherbst noch nicht geheizt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Die überwiegende Mehrheit (90 Prozent) hat den Ofen oder die Heizung bis Ende November hingegen bereits eingeschaltet – jedoch ihr Heizverhalten merklich verändert: 68 Prozent heizen demnach in dieser Saison weniger als im Vorjahreszeitraum. Rund die Hälfte davon heizt nach eigenem Bekunden sogar deutlich weniger.
Die meisten wollen schlicht sparen
Viele Heizanlagen werden mit fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas betrieben – das belastet die Umwelt. Für die Befragten, die angaben zu sparen, scheint das jedoch kein ausschlaggebendes Argument zu sein:
- Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) hingegen dreht den Regler runter, um Geld zu sparen.
- 20 Prozent heizen wegen höherer Außentemperaturen weniger.
- 15 Prozent möchten durch die Reduktion einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.
- Nur 6 Prozent möchten den Ergebnissen zufolge durch weniger Heizen das Klima schonen.
Viele Verbraucher scheinen demnach dem Aufruf der Bundesregierung zum Energiesparen zu folgen. Aufgrund der gestiegenen Preise und einer drohenden Gasknappheit empfiehlt diese, etwa die Raumtemperatur zu senken oder wassersparende Duschköpfe zu verwenden.
Darüber hinaus sollen Privathaushalte durch die für März 2023 angekündigte Strom- und Gaspreisbremse finanziell entlastet werden. Der Preis soll für 80 Prozent des Verbrauchs gedeckelt werden. Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden.
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