Vorsicht bei Tulpen und Co.: Auch das Blumenwasser kann giftig sein

Autor: dpa / Redaktion (lr) | Kategorie: Bauen und Wohnen | 28.02.2025

Tulpen sehen schön aus, können für Kinder und Haustiere aber gefährlich werden.
Foto: Shutterstock/Alyona Shu

Bunte Tulpen und Narzissen sind schöne Frühlingsboten, doch sie bergen ein Risiko: Einige der beliebtesten Frühblüher enthalten Giftstoffe. Bei welchen Schnittblumen sollte man deshalb vorsichtig sein?

Wenn die ersten Frühblüher ihre Köpfe durch die Erde stecken, steht fest: Der Frühling ist bald da. Die bunten Farbtupfer im Garten, im Park oder am Wegesrand lassen den Winterblues schnell verschwinden. Aber so schön sie sind – sie bergen auch Gefahren.

Frühlingsblumen können giftig sein

Einige Frühlingsblumen sind nämlich giftig, darauf weist die Aktion Das sichere Haus (DSH) hin. Familien mit kleinen Kindern oder Haustieren wie Hunden und Katzen sollten daher darauf achten, was sie im Garten oder auf dem Balkon pflanzen. Bei Verzehr kann im schlimmsten Fall eine schwere Vergiftung die Folge sein.

Dafür muss auch nicht die ganze Pflanze gegessen werden. Schon geringe Mengen der Zwiebel, Samen oder anderen Pflanzenteile reichen aus, um Vergiftungserscheinungen hervorzurufen. Doch welche Gewächse sind überhaupt giftig?

Diese beliebten Frühblüher enthalten Giftstoffe

  • Schneeglöckchen: Alle Pflanzenteile sind giftig. Bei Verzehr sind Symptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall möglich.
  • Hyazinthen: Für Menschen gering giftig. Es kann dennoch zu Übelkeit und Magenkrämpfen kommen. Hunde und Katzen können hingegen schwere Vergiftungssymptome zeigen.
  • Tulpen: Alle Teile sind giftig. Längerer Hautkontakt kann zu Ekzemen, Jucken, Rötungen und Schwellungen führen. Allerdings verschwinden die Hautprobleme meist nach einigen Tagen von allein. Auch für Haustiere sind Tulpen giftig.

  • Narzissen/Osterglocken: Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere aber die Zwiebel. Auch hier kann der Verzehr Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Schweißausbrüche hervorrufen.

  • Maiglöckchen: Gift steckt in allen Pflanzenteilen – vor allem aber in Blüten, Samen und jungen Blättern. Wichtig: Die Blätter des Maiglöckchens sehen denen des (essbaren) Bärlauchs zum Verwechseln ähnlich. Wer Bärlauch sammeln möchte, sollte ihn deshalb zielsicher erkennen können.

Giftiges Blumenwasser und ungiftige Alternativen

Nicht nur die Pflanzen sind giftig, auch das Blumenwasser kann Giftstoffe enthalten. Haustiere sollten deshalb nicht aus Vasen trinken. Eltern und Haustierbesitzer stellen Vasen mit giftigen Schnittblumen am besten an einen Platz, der für Kinder und Tiere nicht erreichbar ist. 

Ungefährliche Blumen sind etwa Cosmea, Nelke, Dahlie, Margerite, Sonnenblume und Veilchen. Weitere ungiftige Pflanzen hat die Aktion DSH in einer Positivliste aufgeführt. In der Giftpflanzendatenbank finden Sie zudem die giftigsten Pflanzen für Haus und Garten.

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