Äpfel sind zu gut zum Wegschmeißen. Früchte, die alt und schrumpelig sind, kann man wieder appetitlich machen – denn Apfelchips und Apfelringe lassen sich einfach und (je nach Zubereitungsart) schnell zubereiten. Besonders gut eignen sich die Sorten Elstar und Jonagold.
So unterscheiden sich Apfelringe und Apfelchips
Der Unterschied zwischen Apfelringen und Apfelchips ist einfach erklärt: Apfelringe sind meist tatsächlich Ringe – dafür wird das Apfelgehäuse ausgestanzt und die ausgehöhlte Frucht in Scheiben geschnitten. Apfelchips hingegen haben unterschiedliche Formen. Auch sie können aber ringförmig sein.
Auch in der Konsistenz gibt es Unterschiede: Apfelringe sind dicker geschnitten, was dazu führt, dass sie etwas zäher zu beisen sind. Apfelchips hingegen sind dünner geschnitten und deshalb knuspriger.
Rezept: Apfelchips selber machen
So funktioniert es:
- Äpfel vorbereiten: Äpfel waschen, abtrocknen und das Kerngehäuse entfernen.
- Äpfel schneiden: Anschließend die entkernten Früchte in möglichst dünne Scheiben (etwa zwei bis drei Millimeter) schneiden. Die Form der Apfelchips ist egal, wichtig ist nur, dass sie nicht zu dick sind. Wer möchte, kann die Apfelchips nun mit Zitronensaft benetzen. Dadurch werden sie weniger braun.
- Verteilen: Verteile die Chips auf dem Backblech. Alternativ kannst du auch ein Rost verwenden.
- Backen: Trockne die Äpfel bei 70 Grad Umluft für drei bis vier Stunden im Backofen. Lasse dabei die Backofentür ein kleines Stück offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Dafür kannst du einen Holzlöffel verwenden.
- Auskühlen lassen: Lasse die fertigen Chips auf dem Backblech auskühlen, bevor zu sie verpackst.
- Tipp: Diese Methode ist sehr energieintensiv. Deshalb ist es am besten, wenn man möglichst viele Apfelchips auf einmal macht und die Restwärme von einem anderen Ofengericht verwendet.
In der luftdichten Dose halten sich die Chips einige Wochen. Guten Appetit!
Rezept: Apfelringe selber machen
Apfelringe lassen sich lufttrocknen. Dies dauert zwar länger, verbraucht aber im Gegensatz zur Zubereitung im Backofen weniger Energie.
- Äpfel vorbereiten: Äpfel waschen, abtrocknen und das Kerngehäuse entfernen. Dafür am besten einen Apfelentkerner verwenden, es geht aber auch mit dem Messer.
- Äpfel schneiden: Anschließend die entkernten Äpfel in Ringe schneiden. Diese sollten gleichmäßig dick sein, etwa ein halber Zentimeter ist eine gute Orientierung. Wer möchte, kann die Apfelringe nun mit Zitronensaft benetzen. Dadurch werden sie weniger braun. Je nach Gemack kann man sie auch mit Zimt bestreuen.
- Aufhängen: Nun werden die Äpfel an einer Schnur aufgefädelt. Da sie von allen Seiten Luft bekommen sollten, kann man mit kleinen Knoten in der Schnur die Abstände bestimmen. Die Apfelschnur anschließend an einem warmen und trockenen Ort aufhängen. Wer genug Platz hat, kann die Apfelringe auch auf dem Rost auslegen.
- Trocknen: Wie lange die Äpfel zum trocknen brauchen, hängt von den Umständen und den persönlichen Vorlieben ab. Man sollte etwa eine Woche einplanen. Einige Apfelringe brauchen jedoch auch länger, bis sie ihre Flüssigkeit verloren haben.
Auch hier halten sich die Apfelringe einige Wochen, wenn man sie luftdicht verpackt.
Apfelringe und Apfelchips: Wie gesund sind sie?
Doch sind die getrockneten Früchte wirklich so gesund wie ein frischer Apfel? Die Antwort: Jein. Denn durch den Wasserentzug erhöht sich sowohl der Zucker-, als auch der Kaloriengehalt in den Apfelsnacks. Zu viel sollte man also nicht von dem getrockneten Obst essen.
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