Wassermelonen sind erstaunlich vielfältig: Jetzt, in der heißen Jahreszeit, kann man sie in eine köstliche Melonen-Tomaten-Suppe verwandeln, in den Sommersalat schneiden oder in den Smoothie mixen. Natürlich kann man die saftige Frucht auch ganz einfach in Scheiben, Schnitze und Keile schneiden und, am besten gut gekühlt, direkt von der Hand in den Mund befördern. Sogar die Kerne sind essbar.
Bevor das Kürbisgewächs aber verarbeitet und verzehrt werden kann, muss erst einmal ein reifes Exemplar gefunden werden. Stellt sich die Frage: Woran erkennt man von außen, ob sich unter der grünen Schale auch köstliches rotes Fruchtfleisch verbirgt?
Gute Wassermelone erkennen: Beim Gemüsehändler probieren
Der beste Tipp, um eine gute Wassermelone aufzuspüren, ist zugleich der einfachste: Gehen Sie zum Obst- und Gemüsehändler Ihres Vertrauens und lassen Sie sich dort einen Keil aus der Frucht schneiden, die Sie kaufen möchten.
Ein fairer Händler wird Ihrem Wunsch nach einer Verkostung gerne nachkommen. So können Sie auf keinen Fall einen Fehlkauf tätigen. Im Supermarkt geht das leider nicht. Es gibt aber ein paar Punkte, auf die Sie achten können.
Gut zu wissen: Ob eine Wassermelone reif ist, lässt sich von außen einigermaßen zuverlässig feststellen – ob die Sommerfrucht in ihrem Inneren aber auch süß und köstlich ist, sieht man (leider) nicht. Denn: Eine Melone kann zwar reif sein, aber trotzdem nach wenig schmecken.
Schuld sind dann beispielsweise schlechte Anbaubedingungen (wie ein Mangel an Wasser oder Licht). Grundsätzlich gilt jedoch: Je reifer die Frucht, desto höher die Chancen, dass sie auch wohlschmeckend ist.
Reife Wassermelone erkennen: Tipps
Achten Sie im Supermarkt auf folgende Zeichen, um eine reife von einer unreifen Wassermelone zu unterscheiden:
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Die Melone ist ungewöhnlich schwer: Eine reife Wassermelone fühlt sich schwerer an, als sie aussieht. Das liegt daran, dass sie viel Wasser gesammelt hat, was zugleich bedeutet, dass sie im Inneren schön saftig ausfällt. Vergleichen Sie ruhig mehrere Früchte: Eine unreife Melone gleicher Größe fühlt sich leichter an als eine reifere.
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Die Melone ist fest, nicht weich: Eine reife Wassermelone fühlt sich prall an, aber nicht steinhart. Gibt die Schale hingegen nach, ist die Melone vermutlich überreif und hat ihren Geschmackszenit bereits überschritten.
- Die Melone weist einen deutlichen "Bauchfleck" auf: Eine reife Wassermelone hat einen cremig-gelben "Bauchfleck" an der Stelle, wo sie während der Reifezeit auf dem Feldboden lag. Bei reifen Melonen ist dieser Fleck gelblich-weiß. Wenn Sie durch den "Bauchfleck" hindurch noch die Melonenstreifen erkennen können, ist die Frucht möglicherweise noch nicht ganz reif.
- Die Melone ist schön rund: Reife Wassermelonen sind normalerweise prall und rund und weisen stumpfe Enden auf. Melonen mit spitze(re)n Enden sind möglicherweise noch in der Reifephase.
- Die Melone hat einen braunen Stiel: Wenn an der Wassermelone noch ein Stiel zu sehen ist (leider oft nicht der Fall), sollte dieser bräunlich-trocken und nicht mehr frisch und grün erscheinen; dann wurde die Melone ausgereift geerntet.
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Die Melone klingt optimal: Der bekannte Klopf-Test wird überschätzt, weil Laien normalerweise nicht wissen, auf welchen Klang sie achten sollten. Die Verbraucherzentrale Südtirol empfiehlt: "Reife Wassermelonen haben einen satten, dunklen Ton. Ein metallischer Klang ist bei unreifen Melonen zu hören. Sie 'singen' nicht."
Bei Wassermelonen ist übrigens nicht nur das beliebte rote Fruchtfleisch genießbar. Auch die weiß-grünlichen Teile der Schale lassen sich verwerten. Mehr dazu erfahren Sie hier: