Das neue Verpackungsgesetz fordert eine deutliche Erhöhung der Recyclingquote für Plastikverpackungen. Bis zum Jahr 2022 soll die Quote von derzeit 36 Prozent auf 63 Prozent steigen. Mit dem Ziel, die Recyclingquote zu erhöhen, führen Edeka und Aldi jetzt Recyclinghinweise auf den Produkten ihrer Eigenmarken ein.
Das Problem: In den gelben Säcken landen zurzeit noch bis zu 60 Prozent Müll, der darin eigentlich nichts zu suchen hat. Auch eine repräsentative Umfrage im Auftrag des deutschen Verpackungsinstituts ergab: Mehr als 30 Prozent der Deutschen entsorgen Verpackungen nicht immer umweltgerecht. Viele Befragte gaben als Begründung an, dass ihnen nicht immer klar sei, welcher Abfall genau in welches Sammelsystem gehöre.
Ein Beispiel für die Recycling-Problematik sind die Becher von Bio-Joghurt: Der Becher selbst besteht aus Kunststoff, der Deckel aus Aluminium, und bei der Banderole handelt es sich um Papier. Werden die drei Komponenten nicht getrennt entsorgt, lassen sie sich anschließend nicht richtig recyceln. Daher sollte der Deckel abgelöst werden. Wie der Becher gehört er in die gelbe Tonne. Die Banderole dagegen gehört in den Papiermüll.
Trennhinweise auf Eigenmarken
Mit dem Ziel, die Recyclingquote zu erhöhen, führen Edeka und Aldi jetzt Recyclinghinweise auf den Produkten ihrer Eigenmarken ein. Die Piktogramme auf den Hinweisen sollen auf einen Blick erklären, wie die Bestandteile des jeweiligen Produkts entsorgt werden müssen. Muss ich den Deckel vom Marmeladenglas abschrauben? In welche Tonne gehören Milchkartons? Und wohin mit dem Kunststoff-Sichtfenster von Nudelpackungen?
Die Hinweise werden nach und nach auf den Verpackungen der Edeka- sowie Aldi-Eigenmarken aufgebracht und sollen bereits im Frühling in den Supermärkten zu finden sein.
Weiterlesen auf oekotest.de: