Betroffen davon sind zuckerhaltige Getränke mit Ausnahme von Fruchtsäften, Getränken auf Milchbasis und den Produkten sehr kleiner Unternehmen. Laut Schätzungen soll die Steuer rund 520 Millionen Pfund im Jahr einbringen, die in den Ausbau von Sportanlagen und Sportprogrammen in Schulen fließen sollen. Konkret sieht die Besteuerung so aus: Getränke mit mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter werden mit einer Abgabe von 18 Pence belegt, was beim derzeitigen Umrechnungskurs etwa 21 Cent entspricht. 24 Pence, also rund 27 Cent, fallen für Softdrinks mit mehr als acht Gramm Zucker an. Auch in Deutschland fordert der Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) eine Zuckersteuer für Süßgetränke. 20 bis 30 Cent pro Liter solle diese betragen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürwortet ebenfalls eine Zuckersteuer. Diese könne zu einem spürbaren Rückgang des Zuckerkonsums führen und dafür sorgen, dass weniger Menschen an Übergewicht, Fettleibigkeit, Diabetes oder Karies leiden würden.
Zuckersteuer: Großbritannien führt Abgabe auf Getränke ein
| Kategorie: Essen und Trinken | 27.03.2018
Zwei Jahre nach der Ankündigung ist es soweit: Im April tritt in Großbritannien die Zuckersteuer in Kraft.