Babyschlafsäcke im Test: Kik ruft Schlafsack wegen Erstickungsgefahr zurück
Einen sicheren und gesunden Babyschlaf wünschen sich alle Eltern für ihre Kleinen. ÖKO-TEST sieht allerdings bei einigen Babyschlafsäcken im Test mögliche Sicherheitsrisiken. Discounter Kik ruft seinen Ergee-Schlafsack sogar offiziell wegen Erstickungsgefahr zurück. Immerhin: Sechs Testprodukte überzeugen die Verbraucherschützer.
ÖKO-TEST hat 15 Babyschlafsäcke getestet. Insgesamt neun Schlafsäcke sind laut ÖKO-TEST nicht sicher, da sie für die vom Hersteller angegebenen Körpergrößen zu große Halsausschnitte haben. Damit könnten die Schlafsäcke über Mund und Nase rutschen und die Sauerstoffzufuhr der Babys beeinträchtigen. Der Textildiscounter Kik hat den getesteten Ergee Schlafsack Autos und Schriftzüge, blue wegen möglicher Erstickungsgefahr inzwischen sogar zurückgerufen. „Ungenügend“ sind neben Kik auch die getesteten Schlafsäcke von Jako-O, Lotties und Vertbaudet.
ÖKO-TEST kritisiert, dass die DIN-Norm, welche die Anforderungen an Babyschlafsäcke regelt, Interpretationsspielräume lässt. „Es ist wirklich ärgerlich, dass bei einem sensiblen Thema wie Kindersicherheit die Standards nicht glasklar sind. Gleichzeitig sehen wir die Hersteller in der Verantwortung, genau hinzuschauen und sichere Produkte zu verkaufen – insbesondere, wenn es um das Thema Erstickungsrisiko für Babys geht“, sagt ÖKO-TEST-Chefredakteurin Kerstin Scheidecker.
Erfreulich für die Verbraucherschützer: In Sachen Schadstoffbelastungen haben sie weniger zu beanstanden als in vorherigen Tests. Und: Sechs Produkte kann ÖKOTEST empfehlen – darunter die drei „sehr guten“ Schlafsäcke der Marken Dimo, Julius Zöllner und Pusblu (dm).
Weitere Informationen und den aktuellen Test finden Sie in der Oktoberausgabe des ÖKO-TEST-Magazins und unter: oekotest.de/14109