Schwarzer Pfeffer – nur fünf Bios sind „gut“
Schwarzer Pfeffer ist eines der beliebtesten Gewürze der Deutschen – aber für kein Testprodukt reicht es nach Meinung von ÖKO-TEST für die Bestnote. Unzureichende Anbaubedingungen, lückenhafte Angaben zu den Lieferketten sowie Mineralöl- und Pestizidrückstände ziehen die Ergebnisse nach unten. Nur fünf Produkte sind „gut“.
ÖKO-TEST hat 21 Marken schwarzer Pfefferkörner getestet – darunter neun konventionelle und zwölf Bio-Produkte. Laut ÖKO-TEST sind fünf Produkte aus ökologischem Anbau empfehlenswert. Der Pfeffer von Hartkorn enttäuscht auf ganzer Linie.
So gut wie alle Hersteller machten ÖKO-TEST gegenüber Angaben zur Lieferkette und stellten Belege zur Verfügung. Einzig die Hartkorn-Gewürzmühle gab zwar ein Statement ab, wollte jedoch keine Nachweise für die Hartkorn Pfefferkörner, schwarz vorlegen. Eine Überprüfung war den Verbraucherschützern daher nicht möglich. „Ungenügend“ lautet das ÖKO-TEST-Urteil.
Beim Hartkorn-Produkt kommt hinzu, dass es wie vier weitere Testprodukte laut Laborbericht mit Mineralöl belastet ist – darunter auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Diese Verbindungen wertet ÖKO-TEST streng ab, da sie krebserregende Bestandteile enthalten können.
Ganz ohne Mineralöl- und Pestizidrückstände überzeugen die mit „gut“ bewerteten Bio-Produkte im Test. Dennoch: Kein Anbieter im Test kann existenzsichernde Einkommen der Pfefferbauern sowie ein umfassendes Entwaldungs- und Umwandlungsverbot belegen – die Bestnote bleibt daher aus.
Mehr Informationen zum Test finden Sie in der Märzausgabe des ÖKO-TEST-Magazins oder online unter: oekotest.de/15270