- Zum Fensterputzen werden keine teuren Reinigungsprodukte benötigt, Hausmittel reichen fast immer aus.
- Glasreiniger können Sie einfach selbst herstellen. Wer kein spezielles Putztuch zur Hand hat, kann sich mit einem Geschirrtuch behelfen.
- Für schlierenfreie Fenster braucht es drei Arbeitsschritte: nasswischen, abziehen, polieren.
Im Frühjahr steht bei vielen eine unbeliebte Aufgabe auf dem Programm: das Putzen der Fenster. Mit unseren Tipps werden Ihre Fenster schnell wieder streifenfrei sauber – und die Umwelt wird auch nicht unnötig belastet.
Fenster mit natürlichen Mitteln putzen
Wir stellen drei Möglichkeiten vor, um Fenster ohne spezielle Reinigungsprodukte zu putzen:
- Wer kein Putzmittel kaufen möchte, kann Glasreiniger ganz einfach selber machen. Man braucht dazu lediglich Zitrone, Wasser und Essig. Unsere Anleitung: Glasreiniger selber machen.
- Auch mit schwarzem Tee lassen sich Fenster auf natürliche Weise putzen. Die Gerbstoffe im Schwarztee lösen Fettrückstände von den Fenstern. Dazu lediglich zwei bis drei Teebeutel mit Wasser aufgießen, das Ganze etwa 15 Minuten ziehen lassen, den Tee dann in eine Sprühflasche geben und die Fenster damit besprühen.
- Wenn es schnell gehen muss, reichen zum Fensterputzen auch lauwarmes Wasser und ein kleiner Spritzer Spülmittel. Auch dieses Gemisch reinigt die Fenster zuverlässig.
Glasreiniger bei ÖKO-TEST
Wer lieber auf ein Produkt aus dem Supermarkt oder der Drogerie zurückgreifen will: Wir haben Glasreiniger im Test untersuchen lassen. Alle Produkte und Test-Ergebnisse finden Sie im ePaper – klicken Sie dazu einfach auf den folgenden Kasten:
Fenster putzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Für einige ist Fensterputzen eine kleine Kunst – denn irgendeine Schliere bleibt immer zurück. Das muss aber nicht sein. Mit der richtigen Technik und Reihenfolge glänzen die Scheiben nach dem Putzen schlierenfrei:
- Fensterbretter abräumen und Fensterrahmen und -bänke mit einer lauwarmen Wasser-Spülmittel-Lösung reinigen.
- Ist das Wasser schmutzig, wechseln Sie es aus. Dann die Fensterscheiben von oben nach unten gründlich nass abwischen. Wer möchte, kann dazu auch gekauften oder selbst gemachten Glasreiniger oder das erwähnte Teewasser verwenden.
- Anschließend einen Abzieher Streifen für Streifen von links nach rechts und von oben nach unten über die Fensterscheibe ziehen.
- Den Abzieher nach jedem Streifen mit einem Baumwolltuch abtrocknen – so werden hässliche Schlieren verhindert.
- Die Scheibenränder mit dem Tuch trockenwischen.
Wer keinen Abzieher zur Hand hat, sollte die Fensterscheibe nach dem zweiten Schritt zügig trockenreiben: Dafür eignet sich beispielsweise ein Geschirrtuch.
Fenster richtig putzen: Vier wichtige Tipps
- Fenster nicht bei direkter Sonneneinstrahlung putzen. Das Putzwasser an der Scheibe trocknet sonst zu schnell und hinterlässt unschöne Streifen.
- Putztücher nicht mit Weichspüler waschen – auch hier droht Streifengefahr.
- Ein altes Handtuch auf den Boden legen, falls Putzwasser vom Fenster oder Abzieher tropft.
- Neben der richtigen Technik kommt es beim Fensterputzen auch auf das Putztuch an: Sie brauchen kein spezielles Mikrofasertuch, ein sauberes Baumwolltuch reinigt die Fenster ebenso gut.
Küchenrolle zum Fensterputzen?
Gerne werden zum Fensterputzen auch Küchenrollen verwendet. Wir raten ab, denn: Aus ökologischer Sicht ist das nicht optimal, weil Küchenkrepp unnötigen Müll produziert und häufig fälschlich im Altpapier landet (richtig ist Restmüll – in manchen Gemeinden auch Biomüll). Wenn überhaupt, sollten Sie Recycling-Küchenpapier zum Fensterputzen verwenden.