- Am besten halten Äpfel, wenn Sie sie in einem kühlen und dunklen Kellerraum lagern.
- Die frühen Apfelsorten wie Klarapfel, Alkmene oder Gravensteiner eignen sich nicht für eine lange Lagerung.
- Die Äpfel sollten beim Einlagern trocken sein und keine Faulstellen, Druckstellen oder Wurmlöcher haben.
Äpfel sind reich an den Vitaminen A, B, C und E. Am empfehlenswertesten sind Äpfel aus heimischen Anbau, die man von August bis November frisch kaufen kann. Dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zufolge kann das Obst bis zu fünf Monate lang halten, tiefgefroren sogar bis zu ein Jahr lang. Damit sie zuhause nicht schlecht werden, sollte man Äpfel richtig lagern. Wir erklären, wie.
Äpfel lagern: Kühlschrank oder Keller?
Wer Äpfel in nächster Zeit verzehren will, kann sie einfach im Kühlschrank aufbewahren. Haben Sie vor, die Äpfel länger zu lagern, eignet sich ein kühler, dunkler Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit – zum Beispiel ein Keller. Verteilen Sie das Obst dort auf Holzbrettern oder Papier. Die einzelnen Äpfel sollten sich nicht berühren.
Beachten Sie Folgendes, wenn Sie Äpfel lagern:
- Ist die Raumluft zu trocken, können die Äpfel schrumpeln. Decken Sie das Obst beispielsweise locker mit ausgedienten Plastiktüten ab, damit es nicht austrocknet. Stechen Sie kleine Löcher in die Tüte, damit überschüssiges Wasser entweichen kann.
- Stapeln Sie Äpfel nicht. Sie können sonst schnell Druckstellen entwickeln und schimmeln.
- Sortieren Sie faule Äpfel regelmäßig aus. Die Fäulnis kann sich sonst schnell ausbreiten.
Äpfel in der Obstschale lagern?
Äpfel sondern Ethylen ab. Dieses Gas sorgt dafür, dass andere Obst- und Gemüsesorten schneller reifen und verderben. Deshalb empfiehlt das BMEL, Äpfel getrennt zu lagern. Für gemischte Obstschalen sind sie nicht geeignet.
Die richtigen Äpfel lagern
In Deutschland wachsen sowohl Frühsorten als auch Lageräpfel. Frühsorten gibt es schon ab Anfang August, Lageräpfel erst ab September. Der Unterschied: Lageräpfel reifen nach dem Pflücken nach, sie eignen sich damit besser zum Lagern. Dabei wandeln sie Stärkereste zu Zucker um, wodurch der Apfel süßer schmeckt. Allerdings nimmt auch der Vitamingehalt ab.
Äpfel mit Druckstellen, Rissen in der Schale oder anderen Schäden sollten Sie nicht lagern, sondern schnell verzehren.
Äpfel einfrieren: Das sollten Sie beachten
Sie können Äpfel auch lange lagern, indem Sie sie einfrieren. Allerdings verliert das Obst dabei an Aroma und Konsistenz. Zum Backen oder für selbst gemachtes Apfelmus eignen sich eingefrorene Äpfel aber trotzdem. Gehen Sie wie folgt vor:
- Die Äpfel in Stücke schneiden.
- Apfelschnitze auf einem Blech oder Brett auslegen und dieses für ein bis zwei Stunden in ein Gefrierfach geben.
- Vorgefrorene Spalten in eine gefrierfeste Dose umfüllen. Nun bleiben die Apfelstücke nicht mehr aneinander kleben – man kann sie einzeln auftauen.
Äpfel auftauen: Äpfel für einige Stunden in den Kühlschrank legen und anschließend bei Zimmertemperatur erwärmen. So wird das Obst nicht matschig.
Lageräpfel mit Punkten kann man essen
Während die Äpfel lagern, können sich auf ihnen kleine braune Punkte bilden. Die sogenannte Apfelstippe ist laut dem BMEL aber harmlos, sie schmeckt lediglich etwas bitter. Entfernen Sie die Stellen mit einem Messer, bevor Sie die Äpfel verwenden.
Schrumpelige Äpfel oder Exemplare mit kleinen Verfärbungen können Sie beispielsweise einkochen und als Mus verwenden. Nur Obst, das schimmelt oder von Schädlingen befallen ist, wird besser entsorgt.
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