- Erfreulich: Von 18 asiatischen Gemüsepfannen im Test erhalten zwölf die Bestnote.
- Deutliche Qualitätsunterschiede ermittelten unsere Experten in der Sensorikprüfung. Bittere oder strohig schmeckende Gemüsesorten verschlechterten häufiger das Geschmackserlebnis.
- Unnötige Aromazusätze bemängeln wir in zwei überprüften Asia-Gemüsepfannen.
Aktualisiert am 11.11.2021 | Gemüsepfannen aus dem Gefrierfach sind gesund und praktisch. Ein Tiefkühlgemüsegericht kann zwar geschmacklich nicht mit einer Gemüsepfanne aus erntefrischem Bio-Gemüse mithalten. Doch wenn es schnell und einfach gehen soll, ist nichts gegen TK einzuwenden.
Zwar gehen beim Blanchieren vorm Einfrieren Vitamine verloren, aber das passiert auch beim Kochen von frischem Gemüse. Wer abends keine Zeit oder Lust hat, das Gemüse erst selbst zu schnippeln, kann darum mit gutem Gewissen zur TK-Gemüsepfanne greifen.
Am Geschmack der asiatischen Gemüsepfannen gibt es Kritik
Doch welche sind empfehlenswert? Wir haben 18 asiatische Gemüsepfannen ins Labor geschickt. Was die Schadstoffprüfung betrifft, sind die Ergebnisse erfreulich.
In keiner der Gemüsepfannen hat das von uns beauftragte Labor problematische Pestizidbelastungen oder Krankheitserreger wie Salmonellen oder Listerien gefunden. Auch Verunreinigungen mit Mineralölbestandteilen waren, wo überhaupt, nur in Spuren nachweisbar.
In einigen der gewürzten Asia-Gemüsepfannen kritisieren wir jedoch überflüssige Aromazusätze und mehr als ein Drittel der Tiefkühlgerichte schwächelt in der Sensorikprüfung.
Lauch und Bambus als Zutat fielen unangenehm auf
Die Geschmacksvielfalt der asiatischen Gemüsepfannen im Test war groß: 14 waren schon fertig gewürzt, in elf Fällen schon mit Sojasauce angemacht, auch Currys mit Kokosmilch waren dabei. Dass die Pfannen unterschiedlich schmecken – klar, und aus Sicht der Profis völlig in Ordnung. Was nicht in Ordnung geht, sind Fehlnoten in Geschmack, Mundgefühl und Konsistenz.
"Leicht bitter" und "deutlich bitter" sind solche geschmacklichen Fehlnoten, vor allem Zutaten wie Lauch und Bambus fielen damit unangenehm auf. Auch in Sachen Mundgefühl waren die Tester mit Lauch und Bambus in einigen Fällen unzufrieden und vergaben ein "teilweise strohig". Im Testschlusslicht schmeckte der Bambus "teilweise deutlich bitter" und war gleichzeitig "leicht strohig".
Vier asiatische Gemüsepfannen im Test waren ungewürzt. Auch hier gab es Kritik am Geschmack. Während eine TK-Gemüsemischung als "teilweise leicht bitter" kritisiert wurde, lautete das Urteil für ein weiteres Produkt "leicht fad und wässerig im Geschmack".
Asiatischen Gemüsepfannen im Test: unnötige Aromastoffe
Porree, Weißkohl, knackige Möhren, Paprika, Mungobohnen und Co. bringen viel Geschmack auf den Teller. Der Zusatz von Aroma ist daher aus unserer Sicht schlicht überflüssig. Die meisten asiatischen Gemüsepfannen kommen auch ohne aus. In den Zutatenlisten von zwei getesteten Produkten aber taucht "Aroma" auf, dafür ziehen wir eine Note ab. Hinter dieser Bezeichnung steckt in der Regel im Labor hergestellter Geschmack.
Keinen Notenabzug gibt es für die Würze mit Sojasauce, die traditionell zu asiatischen Gerichten gehört. Auch wenn Sojasauce Glutamat enthält. Es ist eine der Aminosäuren im Sojaprotein. Chemisch entspricht das Glutamat aus Sojasauce dem Glutamat, das wir als umstrittenen geschmacksverstärkenden Zusatzstoff abwerten würden.
Die Sojasauce enthält Glutamat natürlicherweise und ist ein traditionelles Würzmittel, das ist aus unserer Sicht völlig in Ordnung, um den asiatischen Pfannen das gewisse Etwas zu verleihen.
Die Testsieger, die Testtabelle sowie das gesamte Ergebnis im Detail lesen Sie im ePaper.
Diesen Test haben wir erstmals im Magazin April 2021 veröffentlicht. Aktualisierung der Testergebnisse/Angaben für das Spezial Vegetarisch & Vegan 2021 sofern die Anbieter Produktänderungen mitgeteilt haben oder sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Bewertung von Mängeln geändert oder wir neue/zusätzliche Untersuchungen durchgeführt haben.
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