Crowdbutching: Gemeinsam eine Kuh schlachten?

Autor: Redaktion | Kategorie: Essen und Trinken | 20.11.2020

Crowdbutching
Foto: CC0 / Unsplash.com / Annie Spratt; Kyle Kyle Mackie

Beim "Crowdbutching" finden sich Verbraucher über Internet-Portale zusammen, um gemeinsam ein Tier zu erwerben, bevor es geschlachtet und unter den Käufern verteilt wird. Das Konzept wird Vegetariern nicht schmecken, trägt aber zu einer artgerechteren Tierhaltung bei.

Der Widerstand gegen würdelose Massentierhaltung wächst. Auch im Internet: Unter dem Begriff "Crowdbutching" macht dort eine uralte Idee Karriere. Schon früher war es auf dem Land üblich, dass Familien sich zusammentaten, um ein Tier zu schlachten.

Heute finden sich Verbraucher über Portale wie kaufnekuh.de, besserfleisch.de oder mein-biorind.de und beteiligen sich gemeinsam an einem Rind, Schwein, Schaf oder Wildtier. Das Konzept: Erst wenn alle Teile des Tiers verkauft sind, wird es geschlachtet. So entstehen weder Abfälle noch Produktionsüberschüsse.

Landwirte erhalten für ihre verantwortungsvolle Tierhaltung einen fairen Preis, Verbraucher im Gegenzug bezahlbares Fleisch von Tieren, deren Aufzuchtbedingungen sie genau kennen. Wer Verpackung für den Versand sparen will, kann über Direktvermarkter-Portale auch einen Landwirt in seiner Nähe suchen.

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