Dreiste Werbung

Allos erfolgreich abgemahnt

| Kategorie: Essen und Trinken | 11.04.2018

Dreiste Werbung

Manchmal helfen wohl nur Abmahnungen: Die Allos Hofmanufaktur hat sich verpflichtet, die dreiste Werbung auf dem Amaranth-Basismüsli zu entfernen, nachdem der Verbraucherzentrale Bundesverband sie deswegen abgemahnt hat. ÖKO-TEST hatte die Werbung bereits im September 2017 im Test Müsli kritisiert - der Hersteller hatte sie daraufhin allerdings noch verteidigt. Allos hatte auf dem Müsli mit der Behauptung geworben, dass das Amaranth-Müsli den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lasse als ein herkömmliches Basismüsli. "Wissenschaftlich" untermauert hatte der Hersteller die Behauptung mit einer Studie der Universität Hannover, in der das Müsli allerdings nicht mit einem herkömmlichen Müsli, sondern mit einem sehr zuckerreichen Müsli verglichen wurde, in dem einzig der Amaranth durch Reispops ausgetauscht wurde. Zudem gaben die Ergebnisse dieser Studie in keiner Weise her, was die auf der Verpackung abgebildete Grafik veranschaulichte: einen deutlich geringeren Blutzuckeranstieg des Allos-Müslis. Die Verbraucherzentralen sahen hier, wie auch ÖKO-TEST, ein Täuschungspotenzial. Allos hat nun eine Unterlassungserklärung unterzeichnet; ab Ende August 2018 sollen keine Verpackungen mit der kritisierten Werbung mehr in den Handel kommen.


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/essen-trinken/16-Mueslis-im-Test_110269_1.html