Erbsen kochen: 5 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 12.01.2022

Erbsen kochen - clevere Tricks für knackiges Gemüse
Foto: Shutterstock / Ahanov Michael

Erbsen enthalten viel Eiweiß und jede Menge Vitamine. Damit beim Kochen sowohl die Vitamine als auch der volle Geschmack erhalten bleiben, ist es wichtig, Erbsen richtig zu kochen. Wir erklären Ihnen, welche Fehler Sie vermeiden sollten.

Bei vielen Menschen stehen Erbsen ganz oben auf der Liste der liebsten Gemüsesorten. Das ist gut so, denn die grünen Kügelchen sind gesund: Sie enthalten viel Eiweiß (mehr als andere Hülsenfrüchte), wichtige Vitamine (Beta-Carotin, B-Vitamine, Vitamin C) sowie Magnesium, Eisen, Kalzium und Zink. Erbsen sind eine wichtige Proteinquelle für Vegetarier und Veganer.

Noch ein Vorteil: Erbsen lassen sich ganz einfach zubereiten. Wenn Sie diese fünf Fehler vermeiden, bleiben die Hülsenfrüchte schön knackig, grün und voller gesunder Inhaltsstoffe:

Fehler, die Sie beim Erbsenkochen vermeiden sollten 

#1: Erbsen zu lange kochen

Erbsen sind schneller gar, als Sie denken. Wenn Sie die grünen Hülsenfrüchte zu lange kochen, gehen wichtige Vitamine und Mineralstoffe verloren. Kochen Sie die Erbsen mit so viel Wasser, dass sie gerade bedeckt sind. 

Die Kochzeiten für Erbsen:

  • frische Erbsen: 2 bis 3 Minuten
  • tiefgekühlte Erbsen: 3 bis 4 Minuten
  • getrocknete, aber vorher eingeweichte Erbsen: 30 bis 60 Minuten

Übrigens: Schonender als Erbsen zu kochen, ist es sie zu dämpfen.

Erbsen schmecken nicht nur pur, sondern auch in Suppen, Aufstrichen und im Salat.
Erbsen schmecken nicht nur pur, sondern auch in Suppen, Aufstrichen und im Salat. (Foto: Shutterstock / Ekaterina Kondratova)

Erbsen dämpfen – so geht‘s

  • Erbsen in den Topf geben, Wasser einfüllen, sodass der Topfboden ca. fünf Zentimeter mit Wasser bedeckt ist.
  • Dampfeinsatz im Topf platzieren (der Einsatz darf das Wasser nicht berühren) und die gefrorenen oder frischen Erbsen in den Topf geben.
  • Bei geschlossenem Deckel die Erbsen ca. drei Minuten dämpfen.

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#2: Erbsen ohne Salz kochen

Gemüse wird häufig im Salzwasser gekocht. Bei Erbsen und anderen Hülsenfrüchten, so ist häufig zu lesen, soll man das Salz jedoch lieber weglassen, ansonsten würden die Erbsen nicht zart und weich werden. Diesen Mythos dürfen Sie getrost vergessen – und Ihre Erbsen in leicht gesalzenem Wasser kochen. Die wissenschaftliche Erklärung dazu finden Sie hier – plus den Tipp, Hülsenfrüchte nie zusammen mit säurehaltigen Zutaten wie Tomaten oder Essig zu kochen.

Öko-Test rät: Fügen Sie dem Kochwasser zusätzlich eine Prise Zucker hinzu, das unterstreicht den süßen Geschmack der Erbsen. 

#3: Ungeschälte, getrocknete Erbsen kochen

Wichtig ist, ungeschälte, getrocknete Erbsen vor dem Kochen einzuweichen. Einweichen verkürzt die Garzeit und macht die Erbsen bekömmlicher.

Wann muss man Erbsen einweichen?

Nur ungeschälte, getrocknete Erbsen müssen über Nacht einweichen. Frische Erbsen, Tiefkühlerbsen und getrocknete, aber geschälte Erbsen müssen nicht eingeweicht werden, sondern dürfen direkt gekocht oder gedämpft werden.

Fürs Einweichen die Erbsen erst gründlich waschen, dann die Hülsenfrüchte in einen Topf mit Wasser geben und über Nacht einweichen. Die eingeweichten Erbsen haben eine Kochzeit von 30 bis 40 Minuten.

Wichtig: Schütten Sie das Wasser vom Einweichen weg und kochen Sie die Erbsen in frischem Wasser. Der Grund: Blähungen nach dem Verzehr von Erbsen und anderen Hülsenfrüchten werden durch Stachyose verursacht. "Dieser Vierfachzucker kann nicht durch körpereigene Enzyme abgebaut werden, sondern nur durch Dickdarmbakterien unter Gasbildung. Um Beschwerden entgegenzuwirken, sollte das Einweichwasser daher nicht weiter verwendet werden, da Stachyose zu einem großen Teil in das Einweichwasser übergeht", rät die Verbraucherzentrale.

#4: Erbsen nach dem Kochen im Kühlschrank aufbewahren

Wichtig: Wenn Sie die frisch gekochten Erbsen nicht direkt verzehren möchten, sollten Sie sie unbedingt in eiskaltes Wasser legen – und nicht einfach nur in einer Schüssel aufbewahren. Eisgekühlt bewahren die Erbsen ihre schöne grüne Farbe. Vor dem Verzehr dann einfach nochmals kurz erwärmen.

#5: Erbsen aus der Dose kochen

Erbsen aus der Dose müssen nicht gekocht werden, Sie brauchen sie nur zu erwärmen. Das klappt im Kochtopf oder in der Mikrowelle.

Erbsen: vielseitige Gemüsebeilage

Gegarte Erbsen schmecken (eventuell mit ein bisschen Butter) als Beilage, sie lassen sich aber auch für viele Gerichte weiterverarbeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Erbsensuppe mit Kokos, als Beilage zum Salat, im Risotto, als Aufstrich oder im Nudelauflauf?

Übrigens: Erbsen können Sie problemlos roh verzehren. Gekocht sind die Hülsenfrüchte allerdings verträglicher. Rohe Erbsen sollten Sie nicht in zu großen Mengen verzehren.

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