Feta gehört in der mediterranen Küche genauso dazu wie Oliven und Antipasti. Auch bei uns kommt der Schafskäse gerne auf den Teller und in den Salat. Dürfen Schwangere ebenso zugreifen oder ist Feta in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen?
Feta voller gesunder Inhaltsstoffe – aber auch für Schwangere?
Feta ist ein Salzlakenkäse, was bedeutet, dass er in Salzlake reift. Feta ist außerdem eine geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.), weshalb nur der traditionelle Schafskäse vom griechischen Festland oder der Präfektur Lesbos als solcher bezeichnet werden darf.
In den Feta dürfen nur Milch, Salz und Bakterienkulturen. Durch die Schafsmilch können Sie viel Eiweiß, wertvolle Fette, Kalzium und wichtige Vitamine aufnehmen. Kohlenhydrate hat der Schafskäse nur wenige. Feta ist also ein gesundes Lebensmittel, während der Schwangerschaft sollten Sie aber genau hinschauen.
Feta in der Schwangerschaft bitte nur pasteurisiert
Die Zubereitung des Fetas ist für Schwangere entscheidend: Der Schafskäse muss pasteurisiert sein, damit schwangere Frauen ihn bedenkenlos genießen können. Einen entsprechenden Hinweis finden Sie auf der Verpackung des Käse. Wurde die Milch im Feta nicht pasteurisiert, also erhitzt, um Keime abzutöten, könnte sie Listerien enthalten.
Listerien sind Bakterien, die grippeähnliche Symptome mit Fieber und Durchfall verursachen können. Besonders Schwangere, Kleinkinder und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet: Bei ihnen können Listerien schwerwiegende Krankheitsverläufen mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung auslösen ("Listeriose"). Bei Schwangeren können Listerien dem ungeborenen Kind schaden.
ÖKO-TEST hat 41 Fetas und Schafkäse ins Labor geschickt. Die Hälfte der getesteten Produkte können wir empfehlen, in anderen fand das Labor Belastungen mit Keimen, Chloroform oder Mineralöl.
Tipp: Feta hat einen hohen Salzgehalt. Wenn Sie ihn vor dem Verzehr eine halbe Stunde in Wasser einlegen, mindern Sie den Salzgehalt, allerdings auch den Geschmack.
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