Bereits im Januar 2020 soll bei Frosta Schluss sein mit der Plastikverpackung für Tiefkühlgerichte. Das Unternehmen mit Sitz in Bremerhaven hat eine innovative Papierverpackung entwickelt, die die Plastikbeutel sukzessive ablösen soll. Der neue Beutel aus Papier ist ungebleicht und ungestrichen und stammt aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Forstwirtschaft, teilte der Tiefkühlproduzent mit.
Der erste Papierbeutel für die Tiefkühltruhe
Drei Jahre hätten Experten laut Frosta intensiv geforscht und getestet. Das Ergebnis sei eine neue Papiermischung, die eine wirksame Barriere gegen Fett und Feuchtigkeit schafft.
Die neue Frosta-Verpackung wäre die erste Pappverpackung in der Tiefkühltruhe, die ganz ohne Folien und Plastik-Beschichtungen auskommt. Frosta will dadurch nach eigenen Angaben jährlich 40 Millionen Plastikbeutel einsparen. Bis Ende 2020 soll die gesamte Frosta-Produktion auf Papier umgestellt werden.
Vorteile für die Umwelt, kleiner Nachteil für die Kunden
Die Papiertüten sollen künftig aus braunem Papier in Öko-Optik gefertigt werden – obwohl weißes Papier leichter zu bedrucken wäre. Die Entscheidung gegen weißes Papier habe Umweltgründe: "Dann wäre der Umwelteffekt halbiert worden", sagte Frosta-Chef Ahlers gegenüber der Welt. Insgesamt werde die Kohlendioxid-Belastung je Packung ihmzufolge halbiert.
Der neue Papierbeutel von Frosta könnten Verbraucher dann ab Anfang 2020 übers Altpapier entsorgen, verspricht der Hersteller.
Kleines Manko für die Kunden: Die Produkte werden mit der neuen Verpackung etwas teurer. "Das geht in Richtung fünf Prozent", sagte Unternehmenssprecherin Friederike Ahlers gegenüber dem Tagesspiegel.
Plastikverbrauch muss in Deutschland sinken
Mit seiner Entscheidung für alternative Verpackungen liegt Frosta im Trend. Immer mehr Unternehmen arbeiten an Möglichkeiten, Plastik-Verpackungen durch Papier zu ersetzen. Ein Schritt, den die Politik angestoßen hat: Künftig sollen Plastik-Tragetüten verboten sein.
Quelle: Frosta
Weiterlesen auf oekotest.de: