Grüner Spargel ist nicht ganz so vornehm wie sein weißer Gegenpart. Doch die grünen Stangen, die sich wunderbar in Salat, in mediterranen sowie asiatischen Gerichten machen, sind trotzdem sehr beliebt. Der Grund ist einfach: Grüner Spargel ist ideal für eine schnelle und gesunde Frühlingsküche.
Die Saison für grünen Spargel beginnt ungefähr zeitgleich wie die für weißen Spargel im April. Im Juli endet die Saison für grünen Spargel. Als Importware ist grüner Spargel mittlerweile ganzjährig erhältlich.
Muss man grünen Spargel schälen?
Grüner Spargel hat den Vorteil: Man muss seine Schale nicht unbedingt entfernen. Ist das untere Spargelende aber weißlich-lila, sollten Sie auch grünen Spargel schälen – zumindest an diesen helleren Stellen im unteren Drittel.
Der Grund: Das Spargelende hat das Sonnenlicht nicht gesehen und ist hart und holzig. Dort, wo die dünne Spargelhaut aber grün ist, ist Schälen überflüssig. Die grüne Haut ist weich – und die meisten Vitamine stecken direkt unter der Schale.
Übrigens: Egal ob weiß oder grün – das untere Ende des Spargels sollten Sie immer abschneiden.
Tipp für die Resteverwertung: Die unteren Abschnitte und die Schalen kann man zusätzlich für eine Spargelsuppe auskochen.
Grünen Spargel zubereiten: Dünsten, kochen, braten oder grillen
Die Zubereitung von grünem Spargel ist denkbar einfach, denn das aromatische Frühlingsgemüse ist schnell gar, egal ob im Topf oder in der Pfanne.
Grünen Spargel kochen: Den Spargel waschen, dann in Salzwasser kochen. Der grüne Spargel sollte dabei vom Wasser leicht bedeckt sein. Die Garzeit beträgt ungefähr acht Minuten. Wenn Sie ein paar Spritzer Zitronensaft oder hellen Essig ins Kochwasser geben, behält der Spargel seine frische Farbe.
Grünen Spargel braten: Grüner Spargel schmeckt äußerst lecker, wenn er mit etwas Fett in der Pfanne angebraten wird. Dafür sorgen die Röstaromen. Nach knapp fünf Minuten sind die grünen Spargelstücke fertig.
Grünen Spargel grillen: Auch auf dem Grill macht sich grüner Spargel hervorragend. Dazu einfach die Stangen auf den Rost legen, nach gut zehn Minuten ist das Gemüse gar. Tipp: Mehrere Stangen mit Schaschlik-Spießen zusammenstecken. So kann der Spargel nicht durch den Rost rutschen. Wenn Sie den grünen Spargel zuvor mariniert haben, sollten Sie ihn in einer Grillschale auf den Rost legen.
Spargel lässt sich natürlich auch problemlos im Backofen grillen. Dazu den Spargel mit Öl bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Auflaufform fünf bis sieben Minuten mit der Grillfunktion des Ofens grillen.
Tipps für den Kauf von grünem Spargel
- Grünen Spargel saisonal und regional kaufen. Der farbige Gemüsespargel wächst in Deutschland von April bis Ende Juni/Anfang Juli.
- Frischer Spargel ist knackig und nicht biegsam – was auch für weißen Spargel gilt.
- Die Schnittstellen sollten nicht ausgetrocknet sein.
Wie sollte man grünen Spargel lagern?
Spargel – ob grün oder weiß – schmeckt desto besser, je frischer er ist. In ein feuchtes Küchentuch gewickelt kann er im Kühlschrank drei bis vier Tage aufbewahrt werden.
Grünen Spargel lässt sich problemlos einfrieren und in der Tiefkühltruhe ungefähr sechs Monate lagern. Bereiten Sie den Spargel dazu küchenfertig zu und frieren Sie ihn anschließend in rohem Zustand ein.
Wie wächst grüner Spargel?
Weißer Spargel wird gestochen, sobald der Spargelkopf aus der Erde schaut. Grüner Spargel dagegen wächst aus der Erde heraus und wird geerntet, sobald die Stangen 15 bis 20 Zentimeter lang sind. Durch den geringeren Arbeitsaufwand ist grüner Spargel meist günstiger als das weiße Stangengemüse.
Weißer Spargel wächst häufig unter Folien, die wie ein kleines Treibhaus wirken. Auf diese Weise fallen im Lauf der Spargelsaison viele hundert Tonnen Plastik an. Für die Umwelt ist das fatal. Für das grüne Frühlingsgemüse hingegen wird keine Folie benötigt. Grüner Spargel punktet deshalb auch in Sachen Umweltschutz.
Da grüner Spargel im Sonnenlicht wächst, ist er besonders aromatisch und gilt noch dazu als gesünder als sein weißer Kollege: Er enthält fast doppelt so viel Vitamin C.