Wer auf tierische Produkte verzichten möchte, findet in Margarine einen guten Ersatz zu herkömmlicher Butter: Margarine besteht in erster Linie aus pflanzlichen Fetten. Für viele liegt damit die Vermutung nahe, dass Margarine auch automatisch frei von tierischen Bestandteilen ist.
Dem ist aber nicht so: Margarine ist nicht zwingend vegan. Denn: Als "Margarine" ausgelobte Produkte dürfen laut EU-Recht bis zu drei Prozent Milchfette (also tierische Fette) enthalten.
Vegane Margarine: Inhaltsstoffe beachten
Wenn folgende Inhaltsstoffe auf der Zutatenliste stehen, ist das Streichfett nicht vegan:
- E471: Der Zusatzstoff E471 umfasst Mono- und Diglyceride aus Speisefettsäuren, er wird in Margarine häufig als Emulgator zugesetzt. Gut zu wissen: E471 kann aus Pflanzen, aber auch aus tierischen Fetten gewonnen werden. Beim Zusatzstoff E471 hilft der Blick auf die Zutatenliste allein nicht weiter, hier sollten Sie auf ein Vegan-Siegel (z.B. V-Label, Vegan-Blume) oder eine vergleichbare Hersteller-Kennzeichnung achten.
- Omega-3-Fettsäuren: Einige Margarinen sind mit Omega-3-Fettsäuren angereichert, die aus Fischöl stammen. Eine vegane Alternative ist Leinöl. Deshalb ist es wichtig, die Zutatenliste genau zu lesen.
- Molke: Molke entsteht bei der Herstellung von Käse. In Margarine dient sie als Säuerungsmittel.
- Vitamin D: Industriell erzeugtes Vitamin D ist häufig nicht vegan, es wird in der Regel aus Wollwachs (Lanolin) hergestellt.
Tipp: Achten Sie beim Kauf von veganer Margarine auf ein Vegan-Siegel oder die Vegan-Kennzeichnung des Herstellers – dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Vegane Butter bei ÖKO-TEST
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