Für viele ist das erste To do nach dem Aufstehen: Kaffee kochen. Mit einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee startet es sich einfach besser in den Tag. Doch rund ums Kaffeekochen gibt es ein paar Fehler, die es zu vermeiden gilt.
Diese Fehler macht fast jeder beim Kaffeekochen
Egal, ob Sie schon lange Kaffeeliebhaber sind oder den aromatischen Wachmacher erst für sich entdecken: Kaffee kochen ist eine hohe Kunst – und das Geheimnis von köstlichem, aromatischem Kaffee gar nicht so leicht zu knacken. Denn Kaffeekochen ist ein sensibles Zusammenspiel von Kaffeebohnen, Mahlgrad, Röstung, Wasser, Temperatur und Zeit.
Gut zu wissen: Wenn Kaffee nicht schmeckt, liegt es meist nicht am Kaffee selbst, sondern an der Zubereitung. Kaffee ist ein Genussmittel – und eine entsprechende Sorgfalt haben sich die feinen Bohnen beim Kaffeekochen auch verdient.
Fehler 1: Kaffee falsch mahlen
Jede Zubereitungsart von Kaffee erfordert den passenden Mahlgrad – natürlich auch abhängig von den Kaffeebohnen und den individuellen Vorlieben:
- Vollautomat: sehr fein
- Siebträgermaschine: fein
- Espressokocher / Bialetti: mittlerer Mahlgrad
- Frenchpress: mittel bis grob
- Filterkaffee: mittel bis grob
- Handfilter: mittel bis grob
Es gilt: Je höher der Druck, desto feiner darf das Kaffeepulver sein.
Fehler 2: Kaffee auf Vorrat mahlen
Viele Kaffeeliebhaber haben eine Kaffeemühle daheim – und machen dann den Fehler, die Kaffeebohnen auf Vorrat zu mahlen. Ein Fehler. Gemahlener Kaffee verliert schnell an Aroma und insgesamt an Geschmack. Am besten schmeckt Kaffee, wenn Sie die Bohnen jeden Morgen frisch mahlen.
Wenn Sie sich überlegen, sich eine Kaffeemühle zuzulegen: Ein hochwertiges Mahlwerk lohnt sich.
Fehler 3: Kaffee im Kühlschrank lagern
Immer wieder wird der Kühlschrank als idealer Lagerort für den Kaffee(bohnen) angeraten. Das ist keine gute Idee: Im Kühlschrank besteht die Gefahr, dass der aromatische Kaffee die Gerüche anderer Lebensmittel annimmt und seinen Geschmack verändert.
Für die Lagerung von Kaffee ist wichtig: Kaffee liebt es dunkel, kühl und trocken. Am besten bewahren Sie den Kaffee in seiner Originalverpackung auf. Schließen Sie die Verpackung immer gut.
Andersrum gilt: Nicht umsonst wird Kaffee in Form von Bohnen oder als Pulver als "Aroma-Magnet" bezeichnet. Bei unangenehmen Gerüchen im Kühlschrank oder im Auto ist frisch gemahlenes Kaffeepulver ein wunderbarer Geruchsneutralisierer.
Fehler 4: Kaffee kochen
Die Rede ist zwar vom "Kaffeekochen" – wer aber seinen Kaffee wirklich kocht, zerstört dabei die feinen Aromen. Wenn Sie kochend heißes Wasser über das Kaffeepulver gießen, ist das Ergebnis ein bitteres Getränk mit wenig Aroma – das obendrein noch schlecht für den Magen ist.
Optimal ist eine Temperatur von 90 bis 95 Grad Celsius. Wenn Sie kein Thermometer haben, lassen Sie das kochende Wasser einfach ein bis zwei Minuten abkühlen, bevor Sie Ihren Kaffee aufgießen.
Fehler 5: Falsche Menge Kaffeepulver
Die einen mögen ihn stark, die anderen lieben eher "Blümchen-Kaffee". Wenn Sie sich nicht so ganz sicher sind, wie Sie das Kaffeepulver dosieren sollen: Pro Tasse Kaffee benötigen Sie sieben bis zehn Gramm Kaffeepulver. Das entspricht etwa einem Esslöffel. Experimentieren Sie ein bisschen mit der Menge Kaffeepulver, bis Sie die optimale Dosis gefunden haben.
Fehler 6: Falsches Wasser fürs Kaffeekochen
Nicht nur die Bohnen sind entscheidend für den Geschmack des Kaffees, auch das Wasser spielt eine Rolle. Wenn Ihnen der Kaffee nicht schmeckt, kann das durchaus am Wasser liegen. Wenn das Wasser zu hart ist, d.h. viel Kalk enthält, schmeckt der Kaffee immer leicht abgestanden.
Am Leitungswasser lässt sich zwar nichts ändern – aber Sie können für Ihr Kaffeewasser auch gefiltertes Wasser oder stilles Mineralwasser verwenden.
Fehler 7: Nicht-fairen Kaffee kaufen
Guter Kaffee ist mehr als nur hochwertige Kaffeebohnen, die professionell geröstet werden. Wichtig sind bei Kaffee auch die Produktions- und Verkaufsbedingungen entlang der Lieferkette. Unsere Tests der vergangenen Jahre zeigen: Beim Kaffee geht es immer noch überwiegend ungerecht zu. Auch Entwaldung ist ein Problem. Darauf können Sie beim Kauf von Kaffee achten:
- Ein gutes Zeichen für Bemühungen ist, wenn Kaffee sowohl ein Bio-Label als auch eines für fairen Handel wie Fairtrade oder Hand in Hand trägt.
Fehler 8: Kaffeesatz einfach wegwerfen
Was viele nicht wissen: Kaffeesatz ist kein Abfall. Für das Überbleibsel vom morgendlichen Milchkaffee gibt es jede Menge Verwendungsmöglichkeiten – ob als natürlicher Dünger, biologisches Scheuermittel oder Körper-Peeling. Mehr dazu lesen Sie, wenn Sie auf folgenden Kasten klicken: