Wir alle kennen sie: die angebrochene Ketchup-Flasche, die bereits seit – gefühlten oder tatsächlichen – Monaten im Kühlschrank steht. Und die trotzdem immer noch einen Klecks zu den Pommes hergibt. Nur: Irgendwann muss doch Schluss ein? Wir erklären, wann der Zeitpunkt gekommen ist, dem Tomatendip endgültig Lebewohl zu sagen.
Wie lange ist Ketchup haltbar?
Zunächst: Sind Flasche oder Tube noch verschlossen, gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) darüber Auskunft, wie lange das Produkt sich laut Hersteller mindestens in einwandfreiem Zustand befindet – korrekte Lagerung immer vorausgesetzt. Das MHD findet sich auf der Verpackung; bei Ketchup beträgt die Frist normalerweise ein Jahr, ist oft aber auch länger.
Gut zu wissen: Das MHD ist kein Verbrauchs- oder Verzehrdatum – viele Lebensmittel sind deshalb auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch bedenkenlos genießbar. (Siehe dazu den "Sinnes-Check" weiter unten.)
Ketchup sollte gekühlt ein halbes Jahr halten
Wurde der Ketchup einmal geöffnet, gehört er in den Kühlschrank. Anschließend empfiehlt es sich, ihn innerhalb der nächsten sechs Monaten aufzubrauchen. Wer den Überblick behalten will, sollte das Öffnungsdatum auf die Tube schreiben.
Die genannten sechs Monate sind aber nur ein Richtwert. Ketchup-Hersteller machen mehrheitlich keine genauen Vorschriften, sondern geben auf ihren Produkten nur an, dass sie nach dem Öffnen kühl aufbewahrt werden sollen. Wie viele Monate Ketchup frisch bleibt, hängt unter anderem davon ab, wie oft die Flasche geöffnet wird, woraus sich ihr Inhalt genau zusammensetzt, und wie viel Zeit sie außerhalb des Kühlschranks verbringt.
So erkennen Sie, dass Ketchup schlecht ist
Den Zeitpunkt, ab dem Ketchup tatsächlich nicht mehr verwendet werden sollte, erkennen Sie daran, dass die Würzsauce durch einen der folgenden "Sinnes-Tests" fällt. Nämlich nicht mehr wie gewohnt aussieht, riecht oder schmeckt. Konkret bedeutet das:
- Betrachten Sie die Flasche oder Tube: Sind Schimmelspuren oder Verfärbungen zu erkennen?
- Tropfen Sie etwas Ketchup auf den Teller: Hat sich die Konsistenz geändert? Stimmt die Farbe?
- Riecht die Sauce sauer oder muffig?
- Kosten Sie vorsichtig.
Wenn Ihnen insgesamt nichts Ungewöhnliches auffällt, sollte der Dip noch genießbar sein.
Ketchup bei ÖKO-TEST
Beim Ketchupkauf lohnt es sich übrigens, auf den Zuckergehalt zu achten – der ist nämlich häufig unanständig hoch. Und natürlich sollte die Tomatentunke frei von Pestiziden und Schimmelpilzgiften sein. Genau das haben wir in unserem neuen Ketchup-Test überprüft. Alle Produkte und Test-Ergebnisse finden Sie im ePaper – klicken Sie dazu einfach auf den folgenden Kasten: