Von Juni bis November gibt es Brokkoli (Brassica oleracea italica) aus heimischem Anbau. Der grüne Kohl punktet mit viel Vitamin C, E und K, wertvoller Folsäure, Antioxidantien und gesunden Ballaststoffen (und das alles bei nur 34 Kalorien pro 100 g) – leider ist Brokkoli ziemlich empfindlich. Das Gemüse macht schnell schlapp und bekommt gelbe Stellen.
Brokkoli wird gelb – was bedeutet das?
Wenn sich der Brokkoli gelb verfärbt, ist das ein Zeichen dafür, dass er aufblüht. Und damit ist klar: Gelber Brokkoli ist nicht mehr ganz frisch.
Sie können den Brokkoli mitsamt den gelblichen Stellen allerdings noch problemlos essen, die gelben Stellen sind genießbar. Allerdings enthält gelber Brokkoli weniger Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe.
Wenn Brokkoli nicht mehr ganz frisch ist, sollten Sie darauf achten, ob es sich nur um eine Verfärbung handelt oder ob sich eventuell Schimmel gebildet hat. Ist das der Fall, sollten Sie den Brokkoli natürlich entsorgen.
Gelblichen Brokkoli: Bitte nicht wegwerfen!
Wenn Ihnen der gelbliche Brokkoli optisch nicht mehr zusagt, sollten Sie ihn trotzdem nicht wegwerfen. Für eine Suppe taugt er auf jeden Fall noch. Dazu garen Sie den Brokkoli einfach in Gemüsebrühe, pürieren die Röschen dann mit dem Stabmixer und schmecken die Suppe mit Sahne, Salz, Pfeffer und ein bisschen Muskatnuss ab.
Sie können natürlich auch nur die Verfärbungen entfernen und den Rest des Brokkoli wie gewohnt essen. Auch den Strunk können Sie verwerten. Beim Brokkoli ist der gesamte Kopf, inklusive Blättern, essbar. Brokkoli ist roh besonders gesund:
Brokkoli nach dem Schneiden ruhen lassen
Und noch ein Tipp für Brokkoli-Liebhaber: Wenn Sie die knackigen Röschen aufgeschnitten haben, sollten Sie das Gemüse erstmal ruhen lassen. "Schneidet man den Brokkoli auf, wird ein Enzym aktiviert, das die enthaltenen Senfölglykoside in Sulforaphan umwandelt", erläutert Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern.
Der gesundheitsförderliche Pflanzenstoff Sulforaphan ist vor allem wegen seiner Wirkung gegen Krebszellen Bestandteil vieler medizinischer Forschungsprojekte, so die Verbraucherzentrale.
Brokkoli richtig lagern
Um den Geschmack und die gesunden Inhaltsstoffe zu bewahren, sollten Sie Brokkoli möglichst rasch verbrauchen. Für die Lagerung gilt:
- Brokkoli können Sie zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- Dazu wickeln Sie ihn am besten in ein feuchtes Tuch.
- Plastikverpackungen fördern eine schnelle Schimmelbildung.
- Lagern Sie den Brokkoli nicht in der Nähe von Äpfeln. Diese verströmen das Reifegas Ethylen – dadurch welkt der Brokkoli schneller.
Frischen Brokkoli erkennen Sie an seiner kräftig grünen Farbe, knackigen Röschen und einem festen Strunk.
Brokkoli einfrieren
Brokkoli lässt sich problemlos bis zu sechs Monate einfrieren – am besten funktioniert das, wenn Sie ihn in einzelne Röschen teilen und diese vor dem Einfrieren blanchieren. Dazu die Brokkolistücke für drei bis vier Minuten in kochendes Salzwasser geben, mit kaltem Wasser abschrecken und nach dem Abkühlen in einem luftdichten Behälter in die Tiefkühltruhe geben.