Nicht immer lässt sich der Essensplan genau einhalten oder die Familie hat weniger Hunger als gedacht. Dann bleiben Lebensmittel übrig und werden bei längerer Lagerung labbrig, weich oder hart.
Viel zu schnell landen das schrumpelige Gemüse, ein hart gewordenes Käsestück oder alte Brötchen in der Tonne. Das muss nicht sein, denn mit wenig Aufwand können Sie nicht mehr ganz frische Lebensmittel auffrischen und ihnen zu einem zweiten Leben verhelfen. So reduzieren Sie die Lebensmittelverschwendung, sparen Geld – und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz.
1. Verschrumpeltes, weiches Gemüse auffrischen
Schrumpelige Karotten, Zucchini oder Kartoffeln sehen zwar nicht mehr so hübsch aus wie junges Gemüse – das ist aber noch lange kein Grund, das nicht mehr taufrische Gemüse wegzuwerfen. Legen Sie verschrumpeltes Gemüse einfach über Nacht im Kühlschrank in eine Schüssel mit Wasser – schon kommen sie wieder in Form. Der Wasser-Trick für mehr Knackigkeit funktioniert auch bei weichwerdenden Tomaten sowie bei Gemüseknollen wie Radieschen und Roter Bete, die das Wasser über ihre Wurzeln aufnehmen.
Ein Trick, um Lebensmittelreste zu vermeiden, ist natürlich auch die richtige Lagerung:
- Kartoffeln richtig lagern: Tipps gegen schrumpeligen Knollen
- Brot aufbewahren: So hält Brot lange frisch
- Äpfel lagern: So halten sie am längsten
- Tomaten lagern: Dürfen Tomaten in den Kühlschrank – oder lieber nicht?
- Kürbis richtig lagern: So halten Hokkaido, Butternut und Co. lange
Bei Karotten gilt: Im Kühlschrank bleiben sie bis zu acht Tage frisch – die Möhren sollten vorher aber nicht gewaschen werden, da sie sonst braun werden.
2. Trockenes Brot auffrischen
Wenn Brötchen oder Brezeln beim Frühstück übrigbleiben, können Sie sie problemlos am Abend oder am kommenden Tag auffrischen. Beträufeln Sie das Gebäck dazu mit Wasser und backen Sie es im Ofen nochmals kurz auf. So schmeckt die Semmel wieder wie frisch gebacken.
Harte Brotscheiben sorgen am Frühstückstisch für nicht allzu viel Freude. Frisch getoastet und mit Butter bestrichen schmecken sie jedoch wieder fast wie vom Bäcker. Lesen Sie hier weitere Verwertungstipps: Altes Brot? 7 Tipps, um Brotreste noch sinnvoll zu verwerten.
3. Welken Salat auffrischen
Welke Salatblätter können Sie für ungefähr 10 bis 15 Minuten in Wasser legen. Das gibt dem Salat neuen Saft und Kraft, und er wird wieder knackig. Danach sollten Sie ihn allerdings rasch aufbrauchen und nicht länger lagern. Mehr erfahren Sie hier:
4. So wird harter Käse wieder weich
Wenn Käse nicht richtig verpackt ist, wird er hart und trocken. Milch hilft dagegen! Legen Sie das hartgewordene Käsestück für 20 Minuten in Milch und tupfen Sie es danach mit einem Küchentuch vorsichtig trocken.
5. Pizza von gestern – einfach wieder aufbacken
Wer die Pizza beim Italiener nicht ganz aufisst, sollte sie in jedem Fall mit nach Hause nehmen. Die Pizzastücke lassen sich am nächsten oder sogar übernächsten Tag prima aufbacken.
Tipp: Die Pizza nicht im Backofen aufbacken, sondern mit wenig Fett in der Pfanne heiß machen. So wird der Boden wieder wunderbar knusprig.
6. Wie werden trockene Kekse wieder weich?
Soft-Kekse werden hart – harte Keks- und Plätzchensorten mit der Zeit weich. Für beide Probleme gibt es eine Lösung:
- Zu trockene Kekse können Sie zusammen mit einem Apfel in eine Dose legen. Durch die Feuchtigkeit des Apfels werden die Kekse oder Plätzchen wieder weicher.
- Werden harte Kekse wie Cantuccini falsch gelagert, werden sie weich und schmecken nicht mehr. Hier hilft Nachtrocknen im Backofen bei niedriger Temperatur und leicht geöffneter Backofentür.
7. Weiche Chips werden wieder knusprig
Wenn nach dem langen Fernsehabend wieder vergessen wurde, die Chipstüte zu verschließen, werden Kartoffel- oder Gemüsechips schnell weich. Im Backofen können Sie sie bei 180 Grad für drei bis vier Minuten aufbacken.