Oft reichen wenige Kniffe aus, um welckes oder schrumpeliges Gemüse wieder appetitlich aussehen zu lassen. Auch andere alte Lebensmittel können in der Küche noch gute Dienste leisten. Wir geben Tipps, wie Sie die Abfälle in Ihrem Haushalt minimieren können.
Tipp 1: Weiche Karotten wieder knackig machen
Die Möhren im Kühlschrank sind schon schrumpelig? Das ist kein Grund, sie direkt wegzuschmeißen. Denn mit einem einfachen Trick sehen sie wieder frisch und schmackhaft aus: Legen Sie die Karotten für einen Tag in ein Glas oder eine Schale mit Wasser. Dabei sollten die Möhren komplett bedeckt sein. So werden sie wieder fest und knackig.
Tipp 2: Versalzenes Essen retten
Der Eintopf ist versalzen? Dann können Sie eine geschälte Kartoffel reinlegen, bis sie fast gar ist – sie zieht Salz aus der Flüssigkeit. Das gilt auch für Brot. Hierfür sollten Sie aber eine Brotart wählen, die nicht sofort bröselt.
Gegen zu viel Salz im Essen helfen auch süße oder saure Zutaten. Eine Alternative ist, das Gericht erneut ohne Salz zu kochen und beide Portionen zu vermischen.
Tipp 3: Altes Brot verwerten
Das Brot ist hart und trocken? Dann können Sie es einfach zu Semmelbröseln, Croutons oder Brotchips verarbeiten. In Scheiben und in Ölivenöl geröstet, schmeckt das Brot aber auch als Beilage zu Salat oder Suppen gut.
Mit altbackenem Brot kann man aber auch eine Vielzahl an leckeren Gerichten zubereiten. Mehr Tipps zum Brotauffrischen lesen Sie hier: Altes Brot nicht wegwerfen: 7 Tipps, um Brotreste weiter zu verwerten.
Tipp 4: Kräuter und Salat länger frisch halten
Die Kräuter und der Blattsalat machen schnell schlapp? Auch hier hilft ein simpler Haushaltstrick: Schlagen Sie diese Pflanzenprodukte in ein feuchtes Tuch ein, bevor Sie diese in den Kühlschrank legen – so bleiben sie länger frisch. Generell sollten Salat und frische Kräuter bald nach dem Einkauf verzehrt werden und nicht zu lange liegen bleiben.
Tipp 5: Saure Milch zum Kochen und Backen nutzen
Die Milch ist sauer geworden? Nicht schlimm, auch für sie gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Sie kann etwa Creme fraîche oder Schmand beim Kochen ersetzen, oder Buttermilch beim Backen. Saure Milch eignet sich außerdem als Basis für selbstgemachten Quark oder Käse.
Übrigens: Verdorbene H-Milch ist schwer zu erkennen, weil sie nicht sauer riecht. Weiße Flocken und eine schleimige Konsistenz könnten beispielsweise ein Hinweis dafür sein, dass H-Milch nicht mehr gut ist. Worauf Sie außerdem achten sollten, lesen Sie hier: Merkt man wirklich nicht, ob H-Milch schlecht ist?
Tipp 6: Überreife Bananen zu Eis pürieren
Die Bananen sind überreif? Kein Problem: Das Obst kann man einfrieren zu veganem Eis – Nicecream – verarbeiten. Das geht ganz einfach: Die gefrorenen Bananen in den Mixer stecken, eventuell etwas Pflanzendrink dazugeben, und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Darüber hinaus ist es möglich, aus überreifen Bananen eine Gesichts- oder Haarmaske zu machen.
Tipp 7: Eiklar im Tiefkühlfach aufbewahren
Für die nächste Backstunde brauchen Sie nur das Eigelb? Dann schütten Sie das rohe Eiklar nicht weg: Sie können es problemlos in einem luftdichten Behälter einfrieren. So bleibt es für mehrere Monate haltbar. Das flüssige Eiweiß sollten Sie später schonend im Kühlschrank auftauen. Auch das Eigelb können Sie im Gefrierfach aufbewahren, es ist aber nicht so lange haltbar wie das Eiklar.
Diese Lebensmittel können Sie ebenfalls schnell wieder frisch machen:
- Harter Käse
- Pizza von gestern
- Trockene Kekse
- Weiche Chips
Wie das geht, erfahren Sie hier: Lebensmittel auffrischen statt wegwerfen
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