Zur Verdeutlichung: Diese Zahlen entsprechen etwa 23 Millionen voll beladener Lastwagen, die aneinandergestellt sieben Mal rund um die Erde herum reichen würden. Pro Erdenbürger gerechnet fielen auf Verbraucher-Ebene 121 Kilogramm Lebensmittel-Abfall an, 74 davon allein in den Haushalten.
Für den Bericht berücksichtigten die Experten Daten zu Lebensmittelabfällen in 54 Ländern, sowohl noch essbare Abfälle als auch nicht essbare Reste wie Knochen und Schalen. In fast allen der Länder, unabhängig davon ob ärmer oder reicher, landeten demnach große Teile der verkauften Lebensmittel im Müll. Privathaushalte machten dabei den größten Anteil aus, dort landeten im Mittel elf Prozent der Lebensmittel im Abfall, bei Restaurants und anderen Essensanbietern waren es fünf Prozent und bei Läden zwei Prozent.
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Gleichzeitig konnten 2019 fast 700 Millionen Menschen nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt werden, wie es in dem Bericht heißt. "Lebensmittel-Abfall zu reduzieren würde Treibhausgas-Emissionen reduzieren, die Zerstörung von Natur durch veränderte Landnutzung und Verschmutzung vermindern, die Verfügbarkeit von Lebensmitteln erhöhen und so zu weniger Hunger führen sowie Geld sparen - und das in einer Zeit der globalen Rezession", sagte UNEP-Chefin Inger Andersen. Sie rief Regierungen, Unternehmen und die Menschen auf der Welt auf, ihren Teil dazu beizutragen.
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