Einige Dinge haben Apfelsinen, Mandarinen, Clementinen und ihre Verwandten gemeinsam: Sie alle gehören zu den Zitrusfrüchten und kommen meist aus Südeuropa. Alle haben eine orangefarbene Schale und schmecken jetzt im Winter am besten, denn ihre Haupterntezeit geht von November bis März.
Aber was unterscheidet Mandarine, Apfelsine und Clementine?
Mandarine oder Clementine?
In China wurden Mandarinen bereits vor 4000 Jahren kultiviert, heute kommen die Zitrusfrüchte meist aus den Tropen oder Südeuropa.
Dabei ist Mandarine aber nicht gleich Mandarine: Optisch lassen sich Mandarinen und Clementinen nur schwer auseinanderhalten, die Unterschiede liegen vor allem im Geschmack. Im Laden laufen sie häufig unter dem Begriff "Mandarine". Meist handelt es sich bei den orangenen Früchtchen aber gar nicht um Mandarinen – sondern um Clementinen.
So unterscheiden Sie Mandarinen und Clementinen
Mandarinen und Clementinen sind deutlich kleiner als Orangen, oben und unten sind sie abgeflacht.
- Geschmack: Die echte Mandarine ist weniger süß als die Clementine.
- Farbe: Die Farbe von Mandarinen ist saftig orange, Clementinen sind heller und eher gelblich-orange.
- Größe: Die Mandarine ist etwas größer als die Clementine.
- Kerne: Wegen ihrer zahlreichen Kerne ist die Mandarine gar nicht so beliebt und bei uns im Handel kaum zu finden. Clementinen haben weniger Kerne, häufig sind sie kernlos.
- Segmente: Mandarinen sind grundsätzlich in neun Segmente aufgeteilt, bei der Clementine variiert die Zahl der Segmente zwischen acht und zwölf.
- Schale: Die Mandarine hat eine dünnere Schale als die Clementine, deshalb kann sie auch nur rund zwei Wochen gelagert werden, die Clementine deutlich länger.
Die Clementine ist die beliebteste Mandarinenart der Deutschen, sie begegnet uns im Supermarkt oder Obstladen am häufigsten. Bei ihr handelt es sich um eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange (Pomeranze). Clementinen lassen sich an einem kühlen Ort mehrere Wochen lagern.
Was ist eine Apfelsine?
Apfelsinen sind gewöhnliche Orangen, Apfelsine ist einfach nur ein anderes Wort für Orange. Orangen sind deutlich größer als Mandarinen, ihre Schale ist dicker. Bei uns im Handel gibt es viele verschiedene Orangensorten, die wahrscheinlich bekannteste ist die Navel-Orange. Navel-Orangen haben relativ wenig Kerne und sind ideal zum Essen. Eine Navel-Orange erkennen Sie an der Ausbuchtung, die an einen Nabel erinnert.
Wer eine Orangensorte zum Auspressen sucht, sollte auf spezielle Saftorangen, Blutorangen oder Blondorangen zurückgreifen.
Orangensaft im Test
Wir haben fertigen Orangensaft getestet. Das Ergebnis: Kein Orangensaft im Test schneidet mit Bestnote ab, einige Säfte können wir aber immerhin mit der Note "gut" empfehlen.
Familie der Mandarinen: Satsuma, Tangerine und Minneola
Mandarine und Clementine haben eine große Familie, zu der auch die Satsuma, die Tangerine und die Minneola gehört:
Satsuma: Die Satsuma (eine Kreuzung aus Mandarine und Orange) ist dünnschalig, ihre Farbe eher gelblich. Die Satsuma, die ursprünglich aus Japan stammt, ist besonders saftig und säurearm, aber nicht ganz so aromatisch wie ihre Verwandten. Im Herbst ist sie die erste Mandarinensorte, die bei uns in den Läden zu finden ist.
Tangerine: Die Tangerine ist sehr süß und deutlich kleiner. Sie hat keine Kerne und ist bei uns häufig als Mandarin-Orangen in der Dose zu finden.
Minneola: Minneolas sind eine Kreuzung aus Grapefruit und Mandarine. Sie sind saftiger als Orangen – und deshalb ideal zum Entsaften.