Ob im Töpfchen, als Bund oder selbst gezogen: Frische Kräuter bringen mehr Geschmack an Gerichte und sparen Salz. Doch damit Kräuter ihr volles Aroma in die Soßen, Suppen und Eintöpfe abgeben können, sollten Sie folgende Kochtipps beherzigen.
1. Kräuter erst kurz vor dem Kochen ernten
Damit Petersilie, Basilikum, Dill und Co. ihre optimalen Aromen entfalten können, sollten die Stängel und Blätter erst kurz vor der Verwendung mit einem scharfen Messer oder einer sauberen Küchenschere geerntet werden. Schneiden Sie die Kräuter ab – allerdings nicht zu klein.
2. Küchenkräuter nicht zu klein schneiden
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt, dass für die typischen Aromen in erster Linie ätherische Öle verantwortlich sind. Diese sind in winzige Zellen eingeschlossen, die beim Zerkleinern zerstört werden. Je mehr geschnitten, gedrückt oder zerrieben wird, desto mehr Aroma geht verloren.
3. Mitgaren oder zum Schluss dazu?
Manche Kräuter verlieren beim Kochen schnell ihr Aroma und kommen deshalb ganz zum Schluss an die Speise, andere entfalten es auch bei Hitze und dürfen länger mitgaren. Als Faustregel gilt: Frische Kräuter mit eher robusten Blättern wie Thymian, Rosmarin oder Lorbeer dürfen länger mitgaren. Zarte Kräuter wie Basilikum, Dill, Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Minze oder Zitronenmelisse kommen am besten kurz vor dem Servieren dazu.
Außerdem sollten Sie folgendes beachten: Wer Kräuter nicht frisch gekauft oder geerntet verwenden kann, sollte sie in ein feuchtes Tuch wickeln und zügig verbrauchen. Einzelne Stängel oder ein ganzer Bund kommen wie Schnittblumen in ein Glas Wasser. Was dabei wichtig ist: Direkt vor dem Verwenden die unzerkleinerten Kräuter nochmals kurz waschen und vorsichtig trocken tupfen.
Wenn Sie viele Kräuter gekauft oder geerntet haben, probieren Sie doch:
- Kräuteröl selber machen: Tipps und Rezepte
- Kräutersalz selber machen: Diese Kräuter eignen sich am besten
- Kräuter einfrieren: So behalten sie Aroma und Frische
Weiterlesen auf oekotest.de: