Die Verbraucherzentrale Hamburg kürt regelmäßig ein Produkt zur "Mogelpackung des Monats". Im Oktober geht diese "Auszeichnung" an ein Gebäck des Unternehmens Griesson - de Beukelaer. Die Verbraucherzentrale Hamburg wertet dessen neue Verpackung als Betrug, da Verpackungsgröße und Preis deutlich steigen, jedoch nur minimal mehr Schokowaffeln in der Packung stecken.
Wurzener Feingebäck Waffelblättchen zur "Mogelpackung des Monats" gekürt
Die zwei Geschmackssorten "Extra Milchschokolade" und "Zartbitter" der Waffelblättchen der Marke Wurzener Feingebäck haben eine neue Verpackung bekommen. Künftig beinhaltet die Gebäckpackung zwei Frischpacks und ist damit rund 70 Prozent größer als bislang.
Dass zwei Reihen Verpackung statt einer aber nicht zwangsläufig mehr Inhalt bedeuten, zeigt das zweite Bild unten. Bislang steckten 100 Gramm Waffelgebäck in der Packung, in der neuen Verpackung sind es 103 Gramm - das bedeutet nur ein einziges Waffelblättchen mehr, dafür aber eine unnötige Steigerung des Verpackungsmülls.
Nicht nur mehr Verpackung, auch teurerer Preis
Neben der Umverpackung ist auch der Preis für das Waffelgebäck im Einzelhandel gestiegen. Die Hamburger Verbraucherzentrale rechnet vor: Der neue "Doppelpack" kostet im Vergleich zur bisherigen Verpackung bis zu 27 Prozent mehr. In einer Rewe-Filiale etwa kostete die neue 103-Gramm-Packung Waffelblättchen 1,29 Euro, die alte Verpackung mit 100 Gramm Inhalt kostete 0,99 Euro.
Laut Verbraucherzentrale gab der Hersteller auch auf mehrmalige Nachfrage keine Stellungnahme dazu ab.
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