Ob das Fett von Fondue, Gänsebraten oder Entenbrust: Die Feiertage sind traditionell eine Hochzeit für reichlich Fett. Doch am Ende des Festmahls steht oft die Frage: Was tun mit dem übrig gebliebenen flüssigen Fett? Auch wenn die Versuchung groß ist: Auf keinen Fall in den Ausguss oder die Toilette kippen. Denn das kann unangenehme Folgen haben.
Weil die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind, härtet das Fett dort schnell aus. So können Verstopfungen im Bereich der Grundstücksentwässerung oder der öffentlichen Kanalisation entstehen.
Fondue-Fett gehört in den Hausmüll
Denn das falsch entsorgte Fett verbindet sich mit anderen Fremdstoffen wie Haaren oder Feuchttüchern zu sogenannten Verzopfungen. Sie sind nur mit speziellen Hochdruckreinigern oder Fräsen entfernbar. Im schlimmsten Fall muss sogar das Rohr ausgetauscht werden.
Sehr schnell sind auch die eigenen Rohre dicht, zum Beispiel die unter der Spüle. Die Verbraucherzentrale warnt: "Flüssiges Fett härtet schon nach einigen Metern im Abflussrohr aus und verengt es." Die Folgen: unangenehmer Geruch und natürlich bald ein verstopfter Abfluss.
Verfahren Sie stattdessen lieber wie folgt:
- Kleinere Mengen Fett mit Küchenpapier oder Zeitungspapier aus Töpfen oder Pfannen wischen und in den Hausmüll geben.
- Größere Mengen in ein verschraubbares Glas füllen und dieses, fest verschlossen, ebenfalls in den Hausmüll geben.
Wer doch einmal versehentlich Öl oder Fett in die Spüle gekippt hat, sollte einen ordentlichen Schuss unverdünntes Spülmittel hinterhergeben. Einwirken lassen, dann mit heißem Wasser nachspülen. Anschließend Becken noch mal mit kaltem Wasser füllen, Saugglocke ("Pümpel") über dem Ausguss ansetzen und die Rohre noch mal einige Male ordentlich freipumpen. So sollte sich das Schlimmste verhindern lassen.
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