Nudeln nach dem Kochen abschrecken – ja oder nein?

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 11.03.2024

Eine oft diskutierte Frage: Nudeln abschrecken oder lieber nicht?
Foto: Shutterstock / Dolgikh Dmitry

Nudeln sind das Lieblingsessen vieler Menschen. Die Frage, ob man Nudeln nach dem Kochen abschrecken soll oder nicht, führt dabei regelmäßig zu Diskussionen. Was ist besser? Wir beantworten die Frage und geben Tipps, mit denen Sie verhindern, dass sich die Pasta zu einem klebrigen Klumpen verbindet.

Egal ob Spaghetti, Fusilli oder Penne: Nach dem Kochen schwören viele Menschen darauf, die Nudeln unter fließendem kaltem Wasser abzuschrecken. Der Grund, warum so viele Hobbyköche die Pasta nach dem Kochen unter kaltem Wasser abbrausen: Sie möchten verhindern, dass die Teigwaren verklumpen. Abschrecken unter kaltem Wasser ist aber in den meisten Fällen keine gute Idee. 

Warum Sie Nudeln besser nicht abschrecken sollten

Wer die Nudeln unter kaltem Wasser abschreckt, spült den leicht klebrigen Stärkefilm von der Pasta. Dies führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass die Soße nicht mehr so gut an den Teigwaren haften bleibt.

Zudem sind die Nudeln nach dem Abschrecken nicht mehr heiß, sondern nur noch maximal lauwarm. Und wer Spaghetti stilecht mit der Gabel wickeln möchte, wird sich dabei schwer tun, denn die abgeschreckten Nudeln glitschen schnell von der Gabel.

Ausnahme: Wann Abschrecken der Nudeln sinnvoll ist

Wenn Sie Nudelsalat zubereiten, ist es durchaus sinnvoll, die Nudeln nach dem Kochen kurz abzuschrecken: Die Nudeln für den Nudelsalat werden dann nicht so schnell matschig. Und sie kühlen schneller ab, so dass Sie den Nudelsalat rasch zubereiten können. 

Auch bei Nudeln, die Sie aufheben und erst später essen möchten, ist das Abschrecken kein Fehler. Durch das Abwaschen der Stärke haben Sie weniger Probleme mit zusammenklebenden Nudeln.

>> Lese-Tipp: Nudeln aufwärmen: So schmeckt die Pasta auch noch am nächsten Tag

Fünf Tipps, damit die Nudeln nicht zusammenkleben 

Damit die Nudeln nicht zusammenkleben, helfen diese Tricks:

  1. Die Nudeln in einem großen Topf mit viel Wasser kochen – am besten ein Liter Wasser auf 100 Gramm Pasta.
  2. Rühren Sie die Nudeln beim Kochen regelmäßig mit einem Holzlöffel oder einer Kochgabel um.
  3. Auf Öl oder Butter im Nudelwasser verzichten: Beides sorgt dafür, dass Soßen oder Pesto nicht mehr so gut an den Nudeln haften bleibt.
  4. Die Nudeln nur bissfest kochen, d.h. "al dente". Auch das hilft, das Verkleben zu minimieren.
  5. Ein Geheimtipp, mit dem italienische Gastronomen die Pasta kochen: Bewahren Sie einen Teil des Kochwassers vom Abgießen auf und vermengen Sie es anschließend mit den Nudeln. "Die Stärke im Kochwasser bindet zudem Soßen, so dass auch flüssigere Varianten leicht zu essen sind", rät die Verbraucherzentrale.

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