Pastinake roh essen – geht das?

Autor: Katharina Siegl | Kategorie: Essen und Trinken | 07.03.2025

Pastinaken und ein Messer liegen auf einer Holzoberfläche
Foto: Shutterstock/ Oliver Hoffmann

Pastinaken kennt man gekocht oder gebraten, aber kann man sie auch roh essen? Wie gesund das ist und wie man das Gemüse am besten zubereitet, erfahren Sie hier. 

Sie suchen nach gesunden Alternativen zu Karotten oder Sellerie? Dann probieren Sie Pastinaken – das leckere Wintergemüse hat in Deutschland von November bis Ende März Saison und ist in der Küche vielseitig einsetzbar. 

In diesem Artikel erfahren Sie, ob Sie Pastinaken roh essen können, wie gesund das ist und worauf Sie achten sollten. Außerdem erhalten Sie Tipps, wie Sie das heimische Gemüse am besten verwenden.

Kann man Pastinaken roh essen?

Ja, Pastinaken kann man roh essen, schreibt auch das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Sie sind nicht giftig und schmecken süßlich-nussig mit einer leicht würzigen Note. Ihre Konsistenz erinnert an Möhren, sie sind aber oft etwas weicher.

Trotzdem essen die meisten Menschen Pastinaken eher gekocht oder gebraten, weil sie dann milder und aromatischer werden. Falls Sie das Gemüse roh probieren möchten, sollten Sie es vorher gut waschen oder schälen, um Schmutz zu entfernen und mögliche Pestizidrückstände zu reduzieren. 

Besonders lecker sind rohe Pastinaken:

  • geraspelt im Salat – ähnlich wie Karotten oder Kohlrabi.
  • in Stifte geschnitten als Snack – pur oder mit einem Dip.
  • in Smoothies – für eine süßlich-würzige Note.

Nährstoffe: Warum rohe Pastinaken gesund sind

Pastinaken sind reich an wertvollen Nährstoffen. Laut BZfE enthält das Gemüse viel Vitamin C und Kalium. Die Ballaststoffe in der Pastinake fördern eine gesunde Darmflora und können Verstopfung vorbeugen. Außerdem steckt viel Stärke in den Rüben, weshalb sie gut sättigen – bei nur 64 Kilokalorien pro 100 Gramm.

Der Vorteil, wenn Sie Pastinaken roh essen: Nährtstoffe wie Vitamin C gehen nicht – wie beim Kochen – verloren. 

Was Sie beachten sollten:

  • Wie bei allen Wurzelgemüsen können sich Rückstände aus dem Boden an der Schale sammeln. Am besten kaufen Sie Bio-Pastinaken oder Sie waschen beziehungsweise schälen die Wurzeln vor der Zubereitung gründlich.
  • Wählen Sie nach Möglichkeit feste Wurzeln mit glatter unversehrter Schale – diese sind besonders frisch.
  • Pastinaken sollte man nicht zu lange lagern. Das Gemüse hält laut BZfE im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen. Am besten wickelt man die Wurzeln in ein feuchtes Tuch ein, damit sie nicht austrocknen.

Leckeres Salat-Rezept mit Karotten und Apfel

Pastinaken sind vielseitig und lassen sich roh in viele Rezepte einbauen – zum Beispiel in Salat. Hier finden Sie ein einfaches Rezept:

  1. Schälen und reiben Sie zwei Karotten und vier Pastinaken klein.
  2. Einen Apfel waschen und in feine Stückchen schneiden.
  3. Hacken Sie eine Handvoll Walnüsse klein.
  4. Die Zutaten in einer Schüssel vermengen und den Salat mit einem Dressing aus Apfelessig, Rapsöl, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker servieren.
  5. Je nach Geschmack mit weiteren Kräutern garnieren, zum Beispiel mit Petersilie.

Tipp: Auch gekocht oder gebraten schmecken Pastinaken sehr gut. Hier finden Sie ein Rezept für Pastinakenpüree – ein Klassiker in der englischen Küche.

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